Dem Leermond entgegen

Es wird ein paar von Euch sicher aufgefallen sein: es ist sehr ruhig hier. Okay, etwas direkter: ich habe schon ewig nix mehr geschrieben. Dabei hatten wir doch mittlerweile Samhain und ein wunderbares und von Drachen begleitetes Ritual, der Laden wurde umgebaut und auch sonst geht irgendwie die Post ab. Und dann doch wieder nicht. 

Ausschnitt aus dem „Margarete Petersen“ Tarot

Meine Gedankenwelten sind reich und rege, aber sobald ich mich vor die Tastatur setze um Gehaltvolles zu schreiben ist die Luft raus. Das betrifft aber nur den Blog und mein Buchprojekt. Ritualtexte fliessen aus mir  und kurze oder gar sinnfreie Dinge auf den Social Medias bereiten mir logischerweise kaum Probleme.

Writers Block oder – zu deutsch – Schreibblockade nennt man das wohl und ich muss gestehen: das ist schon länger ein Thema, dem ich mich aber gar nicht so gross widme im Moment. Denn ein Teil von mir braucht das wohl derzeit da rundum viel abgeht und ich damit beschäftigt bin nicht nur für andere Menschen sondern auch für mich selbst da zu sein.

Schliesslich hat sich doch so manches verändert, Ferien wurden wegen dem Umbau einmal mehr gekappt, vor dem Laden ist eine Grossbaustelle und auch die Tatsache, dass mein Laden nun zwei Menschen (meinen Partner und mich) und Projekte beherbergt ist eine Umstellung die sich – trotz aller Freude auch hinsichtlich der geplanten gemeinsamen Projekte – erst setzen muss.

Und ein bisschen selber lesen, spielen, Freude haben und Dinge tun die einem sonst noch Spass bereiten soll ja auch noch irgendwo drin liegen und sind essentiell wichtig zwischendurch.

Samstag ist Leermond – für viele das „echte“ Samhain –  und auch wenn wir mit der Hexenschule und langen Begleitern das eigentliche Ritual bereits erlebten (und es war ein intensives Erlebnis) so werde ich mir sicher ein paar Momente für mich nehmen, eine Reise machen, Karten legen und über jene Karte und Rune die ich für das neue Jahr zog meditieren.

Zeit um Altes zu verabschieden und sich für das Neue bereit machen. Zeit zum lauschen, fühlen, verarbeiten und ein bisschen innere Bilanz ziehen. Stille ist etwas das in der Lautstärke der Zeit und ihrer Geschehnisse rar wird. Und doch liegt sie verborgen in der Zeit zwischen zwei Atemzügen. Ganz tief im Innen und unbeeinflusst vom Lärm dieser unruhigen Zeiten.

So lasset uns die Stille hören und präsent sein. In ihr flüstern die Götter und raunen die Runen.

Blessed Be

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