Hexualität

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Freya Es ist eine traurige Tatsache, das Mensch im Laufe der Geschichte in sexuellen Dingen systematisch von den Grossreligionen verkrüppelt wurde. Nur wenige getrauen sich das Thema auf einer gesunden und vorurteilsfreien Basis aufzunehmen. Dem Sex ist die Natürlichkeit abhanden gekommen. Während in vorchristlicher Zeit selbst die sexuelle Orientierung keine grosse Rolle spielte, ja sogar bei den Kelten zwecks Geburtenkontrolle die gleichgeschlechtliche Sexualität etwas äusserst praktisches darstellte, so hat die Geschichte dieser natürlichen Sache einen komplexen Stempel aufgedrückt. Stolz und Sexualität sind heilig, schreibt eine meiner liebsten Autorinnen – Francesca de Grandis – in dem wunderbaren Buch „Die Macht der Göttin ist in Dir“. Und tatsächlich: eine gesunde Sexualität ist etwas das gelebt werden sollte damit die Energien fliessen und man ausgeglichen und freudvoll leben kann. In der Feentradition spielt es keine Rollovers2.jpg le ob man Hetero, Schwul oder Bi ist. Ob man feminin auftritt oder maskulin. Das Leben offenbart auch hier eine natürliche Vielfalt die geehrt werden sollte. Ich habe sowieso meine persönliche Theorie, die einige Autoren und Wissenschafter auch teilen, das der Mensch eigentlich Tendenziell zur Bisexualität neigt, was ja – und hier weise ich wieder auf das Keltentum mit seiner Praxis hin – vor Überbevölkerung schützen würde. Aber dies ist nur eine Theorie von vielen und es ist Euer gutes Recht dies anzuzweifeln. Darüber nur mal spielerisch nachzudenken kann jedenfalls nicht schaden. Aber es soll hier nicht ausdrücklich die sexuelle Orientierung Hauptthema sein, sondern schlicht die Tatsache in den Vordergrund gerückt werden, das Hexen ein gesundes Verhältnis zum Thema Sex haben und lernen. Die meisten wenigstens. Zwar gehören die regelmässigen News über rituelle Orgien, Bondagespiele, Gruppensex im Wald etc… zumeist schrägen und beliebten Klischeevorstellung an, die viele mit dem Hexentum verbinden, dennoch sollte es die freie Wahl des Menschen sein zu tun was er will. Was aber kein Freibrief zu sogenannten kranken Dingen sein soll. Kindesmissbrauch, Vergewaltigung – all diese grauenvollen Dingen die in unserer Gesellschaft leider ebenso geschehen sind absolut verwerflich. Schaden zuzufügen und das Gesetz des freien Willens zu missachten, ist für Hexen ein Gräuel und nicht wenige die den alten Pfad beschreiten sind aktiv im sozialen Bereich tätig und so ständig mit diesen niedersten Auswirkungen einer kranken Gesellschaft konfrontiert. Flicken seelische Schäden und helfen wieder auf dem Weg zurück ins „normale“ Leben. Doch eine Frage die viele beschäftigt: Würde es zu solchen Übergriffen überhaupt so zahlreich kommen, wenn Sex etwas wäre das nicht mit diesem Makel behaftet wäre? Etwas für das man sich nicht schämen müsste? Wie viele Depressionen, Suizide, wie viel Aggressionspotential würde vermieden werden, wenn sich der schwule oder lesbische Mensch nicht ausgegrenzt fühlen würde, wenn die Selbstbefriedigung nicht als Sünde gelten würde, wenn die Frau nicht so häufig als Lust- oder Sexobjekt dargestellt werden würde, wenn man im Bett über seine Vorlieben offen reden könnte, wenn Sex generell neben seinem Fortpflanzungssinn als natürliche und schönste Sache der Welt gelten würde. Wir hätten möglicherweise schnell wieder ein Paradies auf Erden, denn ich bin der Überzeugung das viele Probleme dem widernatürlichen Umgang mit diesem Thema entspringen. Nicht alle, versteht sich, aber doch viele. Übrigens ist Sex unter Liebenden etwas vom Schönsten, das sollte man nicht ausser Acht lassen. Doch wie viele Paare gehen auseinander weil es im Bett nicht klappt? Vielleicht kommt später mehr zu diesem delikaten Thema, denn das ist ein Fass ohne Boden. Wer jetzt glaubt, der Autor dieser Zeilen hätte alles 100%ig im Griff: denkste (lach) aber er arbeitet daran und das (dazu-)lernen ist wichtig auf dem Pfad der Hexe und ein lebenslanger Prozess den man freudvoll in Angriff nehmen sollte, selbst wenn er zwischendurch mal holprig und harzig ist. Das gehört zum Leben.

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