Pop-Freuden, die Erste: Piece by Piece – Kelly Clarkson

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Also es ist ja nix Neues das ich nicht nur Faun, Damh The Bard und Kellianna höre, sondern auch eine absolute Vorliebe für Pop- und Dancemusic habe, selbst jene die von manchen als „Kommerz“ verpönt ist. Und es waren bereits zwei Höhepunkte angekündigt auf die ich mich sehr vorfreute: die neuen Alben von Kelly Clarkson und Madonna. Das Erste ist nun erschienen: „Piece By Piece“ von Kelly, die ich übrigens bei ihrem Aufrtritt an der Graham Norton Show kaum erkannt hätte, hat die Mutterschaft ihr doch ein etwas pfundigeres Aussehen verpasst. Find ich aber gut, das sie sich treu bleibt und sich nicht darum kümmert was andere davon halten.

Jedenfalls wurde meine Vorfreude nicht enttäuscht, denn das Album läuft gerade im Hintergrund aus und begeistert mich, so wie schon ihr letztes mit dem Titel „Stronger“. Auch bin ich froh das sie sich nicht, wie Gerüchte besagten, dem Country hingab. Denn das ist nun nicht wirklich eine musikalische Vorliebe meinerseits.

„Piece By Piece“ ist ein hervorragendes Pop Album mit sanften Rockeinflüssen hie und da und starkem Gesang, denn Kellys Stimme klingt jetzt, wo sie Mama ist, gar noch kraftvoller. Einige Songs waren ja schon vorab veröffentlicht worden und sind auch in jeder Hinsicht gute Wegbereiter gewesen. Der Titelsong bleibt im Ohr, die Single „Heartbeat Song“ startete schwach in meiner Wahrnehmung und ist nun ein Song der bei mir nahezu auf Wiederholung läuft weil ich mich nicht satt hören kann.

Das hymnische „I Had A Dream“ sorgt für Emotion und auch so manche Ballade trifft den Nerv. Hier liebe ich das geniale „In The Blue“.

Die ersten Reviews im deutschsprachigen Raum verreissen das Album bereits als „belanglos“ aber es ist typisch für unsere Breiten, das man Mainstream Pop generell runtermachen „muss“, da man sonst als Schreiberling nicht „cool“ ist. Also schwamm drüber. Ich hoffe einfach das  der Erfolg des Albums nicht am derzeitigen Gewicht der Sängerin scheitern wird, in diesem oberflächlichen Business.

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Denn das man das erste Video wie einen Videoclip tarnt und Kelly Clarkson nur verschämt durch Vorhänge zeigt beweist, dass man hier in der Pop-Industrie immer noch mehr auf Schein als auf Authentizität setzt, denn die Stimme bleibt geil, der Sound popmässig grossartig und die Sängerin selbst sympathisch und jetzt auch ein wahrer Wonneproppen. Gut, das sie lieber glückliche Mama ist als das Gewicht gleich – wie viele andere im Business – krass runterzuhungern…

Piece by Piece: mir gefällt es ! Two Thumbs Up

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