Obwohl ich heute – trotz anstehendem Begräbnis – mit sehr guter Laune aufstand und die sich in den Vormittag hineinzog, drifte ich nun, je näher der Termin rückt, in eine Melancholie die mir gar nicht behagt. Gestern schaffte ich es die beste Freundin von Lea, Lisa, mit Optimismus und Lebensfreude etwas aus der Depression zu holen unter der sie seit dem „Fortgang“ leidet, und gerade erlebe ich selbst den schwachen Abglanz einer solchen. Ich werde nun gleich ein Reinigungsritual und eine Meditation vollziehen. Vermutlich hängt es auch damit zusammen, dass ich von Irene noch nichts gehört habe und somit nicht weiss wie die OP verlief. Ich hatte und habe zwar ein gutes Gefühl, aber eine offizielle Bestätigung ist immer beruhigend. Ihr Mann wusste gestern abend auch nix (sie legten sie gestern nach der OP für einen Tag auf die Intensiv zur Beobachtung und daher gehen wir davon aus, dass alles i.O. ist.
Naja, die Sonne scheint und Lea hat sich – wie schon vor Jahren Charly- einen schönen Tag ausgesucht um den offiziellen Abschied feiern zu lassen.
Und jetzt gerade, während ich diese Zeilen schreibe, rief mich Irenes Mann an und sagte, dass alles gut ging (ein herzliches Dankeschön). Das freut und ist ein Lichtblick an diesem Tag.
Wohlan, auf zum meditieren und in einen Nachmittag der Gefühle…