Erstaunliche Gelassenheit der Medien bezüglich der Ölkatastrophe

Quelle Bild: n24.de Es ist interessant: obwohl gerade eine der schlimmsten, menschverursachten ökologischen Katastrophen in der Geschichte der Menschheit stattfindet, deren langfristige Folgen kaum abzusehen sind (Ölleck im Ozean) und damit eines der gewaltigsten Verbrechen an Mensch und Umwelt begangen wurde und weiterhin wird (Verzicht auf Ventile, herauszögern des kompletten “Verschliessens” aus Profitgier – schliesslich kann man ja noch einen Teil auf ein Schiff pumpen): die Medien berichten relativ stiefmütterlich und erstaunlich gelassen darüber. Wo bei jedem Prominentenfurz Emotionen geschürt werden und diese warme Luft bis zum Exzess aufgeblasen wird, macht bezüglich der Ölkatastrophe kaum jemand Druck und veranstaltet ein mediales Gewitter. Das stimmt nicht nur nachdenklich, sondern lässt auch sehr uncharmante Gedankengänge zu. Da leckt und verunreinigt es wohl in einigen Köpfen von Politik, Wirtschaft und Medienmonopolen und addiert der Katastrophe noch einige unschöne Komponenten hinzu.

2 Kommentare

  1. Hi Dreami,

    ich verfolge die Nachrichten dazu auch schon seit einiger Zeit, und das ist wirklich schlimm was dort passiert. Vor allem in einem Ausmaß das so überdimensional groß ist, und noch als völlig normal erachtet wird.

    Ich versuche halt von hier aus so viel wie möglich zu machen, bete für die Leute die wirklich vor Ort daran arbeiten, für Großmutter Erde und zeige mich als Mensch der auch Öl braucht verantwortlich dafür.
    Heute hatte ich einen Traum, der diese schwarze Unterwasser-Öl-Verseuchung gezeigt hat. Als Gefühl, und zwar als Angst, die kollektive Angst die sich dort manifestiert hat. Die so groß ist dass sich keiner mehr getraut hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen.

    Liebe Grüße,
    Andrea

  2. Hoi,

    in der Tat ein höchst merkwürdiges Phänomen, obwohl in AT die Medien verhältnismäßig viel darüber berichten. Das Problem ist glaube ich, dass in unserer Welt Geld und Status mit Macht verschmolzen sind.

    Früher hätte man die Verursacher tatsächlich zur Rechenschaft gezogen – heute können die sich bequem freikaufen.

    Nein – früher war nicht alles besser. Aber es wäre an der Zeit die „guten“ Aspekte hervorzukramen und die Verantwortlichen dafür büßen zu lassen, dass sie auf dem Rücken der Welt ihre Spielchen spielen.

    lG,
    Daniel

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