Eigentlich ist es ja schon „schweinisch“ das dieses wunderbare und früher heilige Tier dank einer neuen Grippe so verunglimpft wird. Wenn wir aber beim Wort „schweinisch“ in seiner gebräuchlich negativen Verwendung bleiben, dann ist noch viel mehr im Argen und ausgesprochen hässlich. Nämlich die Panikmache mit der die Medien plötzlich sogar die bisherige Themensau: die Wirtschaftskrise in den Hintergrund drängen und der Pharmaindustrie in die Kassen schreiben. Einzig auf „Punkt.ch“ habe ich das Thema heute kritisch und realistisch betrachtet erlesen. Alle anderen werfen sich voll in die „wir machen den Leuten noch mehr Angst“ Schale und schreiben eine Gefahr herbei, die derzeit noch weit von ihrer schlimmsten Verwirklichung entfernt scheint.
Nicht missverstehen: ich habe grossen Respekt vor Viren und übertragbaren Krankheiten und ihrem Potential, und doch gehört jenen die nun so unverhältnismässig die Leute noch verrückter machen eine Überdosis Tamiflu in gewisse Körperöffnungen gesteckt. Aber ist doch geil: so werden die durch die Vogelgrippe angelegten und bald abgelaufenen Vorräte doch noch an den Mann und die Frau gebracht, und auf den gehorteten Schutzmasken von damals bleibt man auch nicht sitzen…
Ausgesprochen hässlich auch der letzte öffentliche Auftritt des giftigen Alten: des Papstes. Da reist der doch in die italienischen Erdbebengebiete, sültzt dort die sowieso schon armen Betroffenen verbal zu und erzählt ihnen etwas von Schicksal, Prüfungen und das Gott dennoch mit ihnen sei. „Trost spenden“ und „Hoffnung machen“ nennt er das. Aber auf die Idee ein bisschen Mammon aus der Kirchenkasse locker zu machen und so direkte Hilfe anzubieten, kommt der juwelenbesetzte Pontifex natürlich nicht. Wär ja noch schöner. So erkannte es ein interviewter Geschädigter auch ganz richtig als er sagte: „schon wieder einer von vielen der jetzt einfach kommt und uns zuplappert. Die sollen uns doch endlich einmal praktisch unter die Arme greifen“…
„Schweinisch“, würde man sagen. Doch das wäre gemein zum Schwein…