Zuhaus und auf dem Weg

faeries-oracle-04982Ich bin in den letzten Jahren etliche Wege gegangen und habe viele Erfahrungen gemacht. Interessanterweise wurde ich gerade nach meiner Freyja Weihe Dinge gelehrt, die ich anfänglich nur schwer in meinen Hexen-Weg integrieren konnte. Nicht weil sie nicht zusammenpassen würden, sondern weil meine Kopflastigkeit es nur langsam zuliess. Die Erfahrungen die ich in dieser Zeit machte waren allesamt sehr interessant und liefen sowieso auf einen Kernpunkt hin, hatten eine Gemeinsamkeit die ich zwar begriff und gar erlebte, doch eben: der Verstand kann manchmal ein lästiger Zeitgenosse sein, vor allem wenn es um spirituelle Erkenntnisse geht und darum, scheinbare Gegensätzlichkeiten unter einen Hut zu bekommen. Doch nun haben die Fäden zusammengefunden, einmal mehr, und mich letztlich mit integriertem Wissen und verinnerlichten Erfahrungen noch stärker auf den Weg der Göttin und ihres Gefährten zurückgeführt als zuvor. Ein schönes Gefühl, nach langer, innerer Reise wieder nach Hause zu kommen…

Ein öffentliches Blog ist wohl nicht der richtige Ort um alle Erfahrungen die man macht, inklusive der Hintergründe, niederzuschreiben und so habe ich heute zum ersten Mal seit längerer Zeit sogar wieder einmal mein „Buch der Schatten“ mit einem Eintrag beehrt. Dies geschieht nur mehr, wenn wirklich wichtige Dinge in meinem Leben geschehen oder Erfahrungen die ich als so tief empfinde, dass ich sie zu Papier bringen möchte.

Dennoch sei hier im öffentlichen Raum gesagt: ich habe durch eine spirituelle und magische Odyssee die mich manchmal an die Grenzen meines definierten Ichs brachte, wieder meinen ureigenen „Wicca“-Weg gefunden. „Ja hat er den denn überhaupt verlassen“?, mag sich so mancher nun verwirrt fragen. Und ich könnte nur darauf antworten, dass -vereinfacht ausgedrückt – ein Teil von mir auf Reisen war und andere Ebenen erkundete während der andere wie gewohnt weiterging. Eine Dichotomie, zwei Realitäten im gleichen Raum. Und dennoch hingen beide Teile logischerweise untrennbar zusammen und einer hatte zu jeder Zeit Einfluss auf den anderen.

Nun, nachdem mir die Möglichkeiten bewusst sind und ich mich von ihnen überwältigt eine Zeitlang orientierungslos im inneren Raum bewegte, hat sich mein Pfad kraftvoller denn je herauskristallisiert und es war eigentlich so einfach: ich musste nur tief in mich hineinhorchen, Impulse aufnehmen, Wegweisern und dem Signal meines Herzens folgen. Jenes Feuer wieder entfachen, dass mich vor vielen Jahren auf den Weg brachte und das mich schon seit meiner Kindheit begleitet. Meiner ureigenen Magie und der Kraft der Göttin und ihres Gefährten, jener Facetten des Universums die mich berühren und in denen es sich in seiner Vielfalt und Schönheit offenbart. Einer Schönheit die auch im hässlichen steckt wenn man sich ihr nicht verschliesst und das grosse Ganze dahinter im Auge behält.

Nun, das heisst nicht das ich nun auf einer Welle der Glückseligkeit für den Rest meines Lebens dahinschweben werde. Schön wärs *g*, aber jeder intelligent spirituelle Mensch weiss dass das eine Illusion wäre. Und doch habe ich wieder einen Erfahrungszyklus vollendet. Nun macht auch „Das Universum“. Sinn, dass ich letzthin im Tarot zog. Ich weiss, dass ich nun wieder als Narr beginne und eine neue Reise antrete. Und doch ist das Wissen und Erfahren der letzten Zeit ein Begleiter und ich hoffe mich dessen zu erinnern, wenn ich auf der jetztigen Wanderung den anderen Archetypen des Tarot begegne.

Noch ein Detail: In einem schönen und musikalischen Ritual nahm ich heute Abend das „Faery Oracle“ von Brian Froud zur Hand und zog in Trance drei Karten. Es waren drei „Singer“. Von denen gibt es nur wenige im Deck und dass alle gezogenen Karten diese besonderen Archetypen verkörperten, war eine schöne Bestätigung dessen was ich heute fühle. Es waren der „Singer of Initiation“, „Singer of Intuition“ und der „Singer of Unity“. Schöner hätte es mir die Göttin nicht mitteilen können.

Der heutige Tag war also die Summe vieler Erfahrungen die sich in den letzten Wochen erst langsam, dann immer kraftvoller zu einem vorläufigen Höhepunkt verdichteten und die zu einer für mich wichtigen Erkenntnis führten. Und für diese Erkenntnis danke ich all jenen Kräften die sich im Innen, aber auch durch andere Menschen offenbarten die mir immer die Antworten auf meine Fragen gaben, auch wenn ich diese gar nicht offen stellen musste. Die Götter sind eben in Allem und Jedem 🙂

Und jetzt wieder zurück auf den Boden und hinein in einen magisch bereicherten Alltag auf dem alles so ist wie vorher, und irgendwie doch ganz anders…eine Zeitlang zumindest…*g*

Blessed Be

6 Kommentare

  1. Hihi… jetzt ist es endlich raus, hab mich schon seit Wochen gefragt wann du drauf kommst. Na ja, für Außenstehende sind manche Dinge halt offensichtlich, die einem selber verborgen bleiben. Freut mich aber riesig für dich, dass du deinen Weg (mal wieder) gefunden hast! Liebe Grüße, Ynnaia

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