Wochenendgeblogge

Samstag war ja Luzerner Fest und nachdem das Wetter Luzern wohl ins Herz geschlossen und vor Regen verschont hatte, tauchten auch wir abends ins Getümmel um ein bisschen Festlaune zu tanken und dann das Feuerwerk zu bewundern. Ich muss zugeben: ich war wenig beeindruckt was allerdings nicht am Fest lag, sondern wohl eher an mir. Warum? Weil ich schlicht einmal mehr feststelle, das mir solche sichtlich alkoholisierten Massenaufläufe einfach nichts mehr geben und auch das Feuerwerk war zwar nett, warf mich aber nicht aus den Schuhen. Ich hatte mehr damit zu tun die Schwäne zu beobachten die zuerst mal erschreckt in einer Riesengruppe das Weite suchten, aber dann neugierig zurückkamen und selbst zusahen. Das machte mir Freude und war witziger als dem wenig überraschenden Lichtzauber zu folgen; mit guter Sicht aber eingeklemmt in eine sich hin- und herschiebende Menschentraube. Einzig als am Feuerwerk das Finale eingeläutet wurde, zu den Klängen von „Barcelona“ (Freddie Mercury/Montserrat Caballé) wurde es doch noch stimmungsvoll, war aber dann auch schon vorbei…

Nachdem wir mit Patric und Mirella unterwegs waren stellte sich die Frage: was nun? Mein Mann wollte nach Hause, Mirella – Patric’s Frau – noch bleiben, mir war es egal und Patric hätte sich vermutlich uns angeschlossen. Also ging ich mit heimwärts und Patric blieb mit Mirella noch ein wenig am Fest. Zu Hause angekommen machten wir den Fernseher an und was durfte ich sehen? Christina Stürmer, live am Wiener Donauinselfest.

Und kaum zu glauben: ich hatte einen Anflug von Heimweh.

Erstens liebe ich Christina Stürmer die eine äusserst sympathische Vertreterin österreichischer, deutschsprachiger Musik ist, deren Texte und Songs mir enorm gefallen (gerade läuft ihr neues Album im Hintergrund). Und zweites habe ich das Donauinselfest das damals noch wesentlich kleiner war – in wunderbarer Erinnerung, sah plötzlich alte Freunde vor mir und lief im Geist des Nachts mit diesen Freunden Richtung U-Bahn nachdem wir das Feuerwerk im Hintergrund zu einem Auftritt von Falco bewundert hatten.

Tja, eigentlich lebe ich ziemlich in der Gegenwart und doch vermisste ich auf einmal Wien und ehemalige Freundschaften. Kommt selten vor und so genoss ich diese süsse Melancholie und kuckte mir das Konzert bis zum Schluss an. Da ich immer noch nicht müde war zappte ich danach durch und blieb bei Stephen King’s „Desperation“ hängen. Eine mittelmässige Verfilmung eines Buches das bei mir im Gestell vor sich hin staubt. Immerhin schaffte sie es mich bis nach 02.00 Uhr wach zu halten, unterbrochen nur von den ständig schrillenden Sirenen die dem Ton nach in Richtung Altstadt düsten.

Sonntag regierte dann bei mir die Faulheit: lesen war angesagt, meditieren und chillen. Dazu immer wieder ein Nickerchen zwischendurch. Eine Kartenlegung verriet mir worauf ich achten sollte (natürlich war es heute schon vergessen was dazu führte das ich mir aus Unachtsamkeit morgens einen Nerv einklemmte) Ich hatte den ganzen Tag Kohldampf und machte vermutlich an einem Tag all meine Fitnessergebnisse zunichte *lach*. Und das gerade jetzt, wo ich eh kaum ins Training komme. Nun, ich kann’s ja nun wieder richten und ein bisschen besser darauf achten.

Und das war er auch schon: mein gebloggter Wochenendbericht.

Zum Wochenstart gibts jetzt hier noch die neue Single von Christina Stürmer: „Mehr Als Perfekt“. Den Song liebte ich übrigens gerade beim ersten durchhören. Mehr als perfekt sollte übrigens auch die Woche für alle Sonnenhungrigen werden, denn es ist extreme Hitze angesagt. Na dann mach ich im Laden schon mal den Ventilator parat. Schönen Montag!

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