Wetterkapriolen

Tja, das liebe Wetter beschert uns einen zu kalten August und schlägt nun mit einem zu warmen September nach. Auf meinem Weg in den Laden (bekomm heut die Fenster ausgemessen) staunte ich nicht schlecht über die sommerlich warme Morgenluft. Irgendwie ist wirklich alles durcheinandergeraten, meteorologisch. Nun, einige wird es freuen, ich persönlich bin darüber nicht so happy. Aber seien wir doch mal ehrlich: dafür werden wir vermutlich ohne Herbst gradewegs in den Winter rutschen. Vielleicht teilen wir in Europa dann in zehn Jahren das Jahr nur mehr in zwei Jahreszeiten? Und schreiben alle unsere Wicca-Rituale um, denn wer will dann zu Beispielsweise "Mabon" noch von der anbrechenden Dunkelheit und herbstlicher Melancholie sprechen, wenn die Sonne mit 30 Grad im Schatten den Waldboden wärmt.

 
     

Ein Kommentar

  1. Also ich bin nicht mal so unglücklich, dass meine Trauben nochmals ein paar Tage pralle Sonne erhalten haben und denke mal, die Provi-Winzer sind darüber erst recht froh. Ja, dieses Jahr war es oft ein wenig drunter und drüber, erst sind den Bauern die halben Ernten verdorrt (und im Laden kostete z.B. ein kümmerlicher, kleiner Blumenkohl CHF 4.-), dann wieder fast ersoffen. Aber alles in allem dürften sich Sonne und Regen nun etwas häufiger abwechseln. Nun ja, es gibt einem schon zu denken… nur schon all das Eis, das schon von den Gletschern geschmolzen ist und noch weiter schmelzen wird. Doch Klimawechsel sind ja im Laufe der Jahrmillionen immer wieder mal vorgekommen. Nur dass wir Menschen das Ganze wohl diesmal noch etwas beschleunigen dürften. Aber auch unabhängig von all dem hat es schon immer zwischendurch Jahre gegeben, in denen das Wetter verrückt spielte. Jedenfalls dürften wir den Wechsel zur Schweiz als Savanne nicht mehr erleben (oder dann erst in einer späteren Inkarnation wieder, und dann werden wir es nicht anders kennen 😉 ). There are lots of things out of our hands…

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