Vor Lughnasad…

kerze…dem Sonnenfest, gibt es auch Menschen die die Sonne im Herzen missen und deren Gedanken vom Dunkel umwölkt sind. So geht’s derzeit einem Freund von mir nicht gut und wir sorgten uns um ihn, da er schwere Diabetes hat und wir nix von ihm hörten. Ein Anruf bei seinem Bruder, dessen Nummer ich erst im Internet aufwändig suchen musste, bestätigte das es ihm zwar körperlich „gut“ ginge, er aber vollkommen auf Rückzug sei im Moment und eine grosse mentale Krise mit sich ausficht, bei der er mit niemandem Kontakt haben möchte. Das wird beherzigt und hätte er gestern nicht eine liebe Freundin vor dem Kino stehen lassen ohne sich zu abzumelden (er hatte auch noch die Tickets) wäre der Sorgenpegel nicht so hochgestiegen, vor allem bei ihr, da sie so etwas nicht kannte. Ich spürte zwar, dass er wieder eine seiner „Phasen“ hat und teilte ihr das auch vorsorglich mit, erkundigte mich aber auf ihr drängen hin dennoch zur Sicherheit beim Bruder. Nach aussen hin merkt man diesem Freund übrigens nichts an. Er überspielt alles mit Ironie und einem Sarkasmus, der zu seinem Markenzeichen geworden ist. Ist aber ein herzguter und lieber Mensch hinter dem manchmal rauhen Äusseren. Schade nur, dass er in Krisen „vergisst“ das er Freunde hat, die sich um ihn sorgen und für ihn da wären. Doch der individuelle Weg mit solchen Momenten umzugehen ist zu respektieren. Eine Kerze kann ich mir nicht verkneifen, an diesem Donar’s Tag vor Lughnasadh. Auf dass ein kleines Lichtlein in der eigenen Unterwelt nicht ausgeht und den Weg zeigt. Die Laterne des Eremiten…

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