Tu es! Täglich! (und denk Dir den Befehlston einfach weg ;) )

Meditiere

In diesen auf vielen Ebenen etwas herausfordernden Zeiten gibt es etwas auf das man sich verlassen kann, wenn man es denn auch regelmässig praktiziert. Und es kostet nichts, ausser die Zeit die man dafür opfern muss. Es lässt sich „mit“ und „ohne“ praktizieren….. Nein, es geht nicht um Sex, auch wenn dieser ebenso ganz entspannend und gesund ist wenn alles stimmt. Die Rede ist von Meditation. Und zwar mit und ohne Führung…

Wie für die meisten Menschen die ich kenne ist meditieren für mich ein on/off Thema. Ich meditiere zwar regelmässig, aber nicht immer täglich. Und obwohl mir bewusst ist das tägliches meditieren die besten Ergebnisse erzielt, so liess ich die letzten Wochen dennoch so manchen Tag zwischendurch ausfallen weil man ja „keine Zeit“ hat oder einfach nicht daran denkt.

Derzeit geht aber energetisch überall so die Post ab das ich es als absolute Notwendigkeit und Disziplin betrachte, wieder eine tägliche Meditationspraxis umzusetzen. Auch damit man in seiner Mitte bleibt wenn Menschen Hilfe und Rat brauchen und man als empathische veranlagter Mensch die Unruhe und den Schmerz in ihnen wahrnehmen kann. Und natürlich um auch mit den eigenen Gefühlen besser klarzukommen.

Dazu kommt das Weltgeschehen das einen manchmal sprach- und verständnislos werden lässt. Gerade kürzlich war eine sehr verzweifelte Schweizerin mit türkischen Wurzeln bei mir die wegen der ganzen Erdogan Sache sehr betrübt und sichtlich mitgenommen war. Und ich kann es nachvollziehen. Es geht sicher den meisten von Euch ebenso, das man sich angesichts der grassierenden Idiotie manchmal etwas hilflos fühlt und das Gefühl hat das sich alles zum schlechten wendet.

Aber das ist noch nicht so und vor lauter schlechten Nachrichten darf und soll man eben die positiven nicht vergessen und die vielen guten Menschen die zwar leiser, aber nicht weniger sind als die „Poltergeister“ in Menschengestalt die uns am liebsten ins Mittelalter zurückbringen würden.

Warum erwähne ich das?

Weil ich ihr als Rat „nur“ geben konnte bei sich zu bleiben, sich nicht runterziehen zu lassen, ein gutes Beispiel abzugeben, nicht die Verantwortung für die Weltgeschehnisse auf die eigenen Schultern nehmen, dort agieren wo man kann (und dazu gehört auch wählen und zu seiner Meinung stehen) und für die innere Mitte zu meditieren und/oder kleine Rituale durchzuführen. Und da beim meditieren viele immer gleich reaktiv sagen „das kann ich nicht“ (dazu habe ich schon geschrieben und sogar gevlogt) gab ich ihr noch ein paar Tipps.

Und da gestern im Abendkurs eine Freundin/Teilnehmerin mich auch fragte was meine Meditationshilfen seien dachte ich, die teile ich doch schnell mit Euch. Das ich gerne Brainwave beim meditieren ist ja auch schon geschrieben worden, aber ich habe auch ein paar andere Helferprogramme die entweder als Timer dienen wenn ich einfach pur meditiere, die aber auch Ambiente und  geführte Meditationen bereitstellen, wenn mir nach solchen ist.

Auch über sie habe ich schon gebloggt aber im Laufe der Zeit haben sich diese Apps enorm weiter entwickelt und sind heute viel umfangreicher als damals.

Hier meine primären zwei Meditationsbegleiter:

calmmeditationapp

Da wäre zum ersten „Calm“  . Diese ist zwar derzeit nur in englisch erhältlich, aber wenn man auf die geführten Meditationen verzichtet dann kann man eine schöne Ambiance und einen guten Erinnerungs- Service und Timer nutzen. Ich habe „Calm“ abonniert um auf die grossartigen geführten Meditationen zugreifen zu können die unter anderem Themen wie „Positivity“, „Loving Kindness“, „Emergency Calm“ und vieles mehr bereitstellen. Dies in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Einstiegen zum ankommen.

Was mir hier besonders gefällt sind die auf mehrere Tage ausgelegten Programme die einen zum täglichen meditieren animieren (eine Sitzung geht selten länger als 13 Minuten) und die nicht nur lehren sondern auch nachhaltig wirken („Seven Days Of Calm“, „Seven Days of Happiness“, etc…). Die Hintergründe sind traumhaft, zahlreich, die ambienten Sounds induzieren schnell eine sanfte Trance,… Neu gibt es ebenso tägliche Meditationen und diese sind sehr inspirierend so das man sich zumindest 10 Minuten Zeit nimmt um keine zu verpassen. Bei mir wird es sowieso immer länger, weil ich nur selten gleich nach der „Geführten“ wieder in den Alltag zurück kehren möchte.

insightbowl

Die App die mich am längsten begleitet ist der gute, alte (und seit einiger Zeit ganz Neue) „Insight Timer“  . Nicht nur ist der Timer selbst fantastisch und man kann nahezu alles einstellen (mit jeder Menge an Klangschalen-, und anderen Sounds), sondern man findet dort auch Communities (ich selber habe dort eine pagane eingerichtet), Freunde, neu jede Menge an geführten Meditationen und sogar Brainwave Programme (nun auch teilweise in deutscher Sprache), und ebenso neu sind die Ambient Sounds die man als Hintergrund einrichten kann.

Man kann auch dort die Sessions loggen (und sogar ein Meditationstagebuch führen), aber auch selbst Meditationen hochladen und teilen. „Insight Timer“ ist fast so etwas wie ein Timer mit integriertem, sozialem Meditations-Network und es macht Freude immer  neue Leute kennenzulernen. Inzwischen hat es sogar viele Schweizer Nutzer. Das man nicht nur Meditationen sondern auch Yoga-Sessions, Sport und andere Dinge loggen kann ist eine gute Bereicherung.

Beide Apps verfügen über „Belohnungssysteme“ die motivieren und einen guten Überblick über die Meditations“routine“ bieten.

Ich kann Euch beide durchaus empfehlen aber vor allem ganz wichtig (und da auch „ohne“ Apps: dran bleiben! Jeden Tag. Erfolg stellt sich subtil und mit der Zeit aber unter Garantie ein.

Und „nicht meditieren können“ gibt es nicht. Ich kann mich nur wiederholen (und werde es wieder tun): es geht nicht um die absolute „Stille im Kopf“. Es geht darum zu lernen zum Beobachter seines Innenlebens bzw. seiner Gedanken zu werden.

Und das lässt sich sogar besonders gut trainieren wenn „da oben“ die „Gedankenwaschmaschine“ im Schleudergang läuft. Einfach auf den Atem fokussieren, zulassen was kommt und weiter atmen, beobachten, nicht bei einem Gedanken hängen bleiben und wenn, dann eben wieder auf den Atem konzentrieren.

Klingt leicht. Ist es auch, wenn man nicht die Erleuchtung erwartet oder sich in komplexen Meditationstechniken verirrt. Was nicht leicht ist ist das regelmässige durchführen.

Stop.

Auch das ist leicht. Aber es erfordert ein wenig Disziplin. Aber wir sollten uns diese wert sein. Die Welt dankt es einem. Nicht nur die Innere 😉

 

 

Kommentar hinterlassen