Also über das Wetter zu schreiben ist ja für gewöhnlich sehr fantasielos, aber dieser triste Herbsttag heute an diesem 10. Juli ist schon irgendwie deprimierend. Nichts gegen den Regen an sich, über das Wasser freut sich die Natur, aber das die Temperatur auch so ungemütlich ist, das sogar die Heizungen mancherorts wieder angehen, ist nicht so erfreulich.
Das aber meine liebe Freundin Cerri, die derzeit in Dänemark weilt, mit ihrem Mann Richtung Süden flieht heute, da es ihnen im Norden derzeit zu warm ist, ist dann schon irgendwie ironisch. Vor allem da sie den Norden immer wählen, weil es dort eben für gewöhnlich nicht so heiss wird im Sommer.
Auch meine alten Katzendamen sind etwas frustriert, weil sie sich doch gerade erst an die Wärme auf dem Balkon gewöhnt hatten und sich nun sichtlich fragen, wo die Sonne denn geblieben ist wenn sie hinaus tapsen und anstatt warmen Betons kalte Regentropfen auf und das Nass unter den Pfoten spüren.
Und seien wir doch einmal ehrlich: dem Gemüt tut dies auch nicht wirklich gut und so ist es nicht verwunderlich, das viele so ein bisschen die sauertöpfische Mine drauf haben, wenn sie sich eingepackt und mit Regenschirm bestückt den Weg durch die Stadt bahnen.
Da freut es mich, das heute doch ein paar Kunden ein bisschen inneren Sonnenschein mitbrachten und so dafür sorgten, das doch ein bisschen Licht das Grau durchbricht. Und auch ich halte fest an der guten Laune gerade und versuche mich nicht über meinen (noch) Mobilfunkanbieter (Orange) zu nerven und auch die Sache mit dem auf der Kreditkarte verbuchten Betrages aus New York am verlängerten Rücken hinunter rutschen zu lassen, die da auch gerade geklärt wird.
Jetzt hoffe ich aber doch das dieser Sommer nicht wieder ein typischer kalter, verregneter Luzerner Sommer wird. Denn von denen hatten wir die letzten Jahre irgendwie genug.