Und schon wieder Dienstag. Wie schnell die Zeit in meiner Wahrnehmung doch derzeit vorübergeht. Am Sonntag hatte ich eine sehr nachdenkliche Phase. Ich liess mein magisches Leben Revue passieren, dachte an spirituelle Schlüsselerlebnisse aber auch über Licht und Schatten des Weges nach. Über meine Kindheit und meinen damaligen andersweltlichen Begleiter, über die spirituelle Initiation in Engelberg bei der Göttin und Gott mir so klar begegneten, die spätere Coveninitiation bei der in der ganzen Ortschaft der Strom ausfiel als wir den Kreis begannen und der wieder zurückkam als wir ihn auflösten.
Über die Veränderungen die ab diesen Momenten einsetzten da vor allem das was in Engelberg geschah mein Leben doch ziemlich auf den Kopf stellte, es auflöste und neu ordnete. Aber auch darüber wie sich die Dinge seit meiner Öffnung des Ladens entwickelten. Die Herausforderungen vor die einen so ein Schritt stellt und die den Alltag begleiten und die Opfer die ich bringen musste und manchmal immer noch muss.
Die Erfüllung aber auch die Erschöpfung.
Ich stellte mir Sonntag viele Fragen und es ging für einmal nicht mal um Antworten sondern um Bilanz und Standortbestimmung. Und auch hierbei nicht um eine Wertung sondern einfach um Beobachtung und Orientierung. Auch meine eigenen Ziele als Wicca waren eine Gedankenthematik deren Wichtigkeit nicht zu unterschätzen ist.
Dementsprechend interessant fiel meine sonntägliche Ritual- und Meditationssession aus in der sich – auch via Karten und Runen – das Licht/Schattenthema sichtbar und intensiv manifestierte. Eine Trance führte mich zu zwei Runen deren Energien einen sehr interessanten Nachhall in mir fanden und aus denen ich ebenso das aktiv/passiv Thema klar herausspürte.
Nachmittage wie jener letzten Sonntag sind für mich sehr wichtig, auch wenn sie nicht unbedingt zu Ergebnissen führen müssen, sondern einfach Prozesse erkennen lassen. Reflektionen dessen was war und dessen was ist. Ohne an das was sein wird zu denken, denn alles hat seine Zeit.
Urd und Verdandi zu umarmen und Skuld zu vertrauen. Denn die drei Weberinnen des Schicksals haben viel zu tun und die Qualität ihres Fadens bestimmen wir. Doch dessen muss man sich immer wieder bewusst werden und bleiben. Vor allem innerhalb eines fordernden Alltags und einer sehr intensiven und unruhigen Kollektivenergie.