Sommerzeit. Ferienzeit? Kreativzeit! (und ein bisschen Auszeit)

Sommerzeit ist für viele Menschen Ferien- und Urlaubszeit. Ferien sind eine wunderbare Sache die die Meisten als gegeben annehmen und sich daran erfreuen. Und das ist etwas Wunderschönes für das man dankbar sein darf, denn nicht in allen Ländern der Welt wird dieser Luxus als Selbstverständlichkeit hingenommen.

Doch auch in unserer Wohlstandsgesellschaft sind Ferien nicht für alle Menschen etwas das sie sich leisten können. Viele Selbstständige müssen sehr genau abwägen ob Ferienzeit im Budget liegt, denn gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zählt jeder Rappen.

Wenn man sein Business online betreibt und alles ins virtuelle Leben verlegt hat um so sein Einkommen zu erzielen, dann hat man natürlich die Flexibilität auch während seiner eigentlichen Auszeiten zu arbeiten und wenn das dann auch noch Freude bereitet, kann man ja nicht mehr von Arbeit sprechen. Aber um diesen Luxus umsetzen zu können und sich dennoch Auszeiten zu erlauben erfordert dies dann auch entsprechend hohe Tarife für das Angebot; Tarife die oft nur eine gewisse Klientel berappen kann auf die der Begriff «Wohlstand» auch zutrifft.

Für Menschen die noch «vor Ort» arbeiten und den persönlichen Kontakt zu den Menschen pflegen, die ein Ladenlokal, Kurslokal, Büro, eine Praxis oder einen Raum betreiben sieht das – je nach Feld und Aufgabe – ein bisschen anders aus.

Da muss weiterhin die zusätzliche Miete bezahlt werden (ausser man bietet seine Dienste in den eigenen vier Wänden an), es müssen Betriebskosten gedeckt sein und als Ladenbesitzer oder Gastronom kommen noch die Kosten für Einkauf sowie alle anderen Verpflichtungen von AHV, dritter Säule bis hin zu den Krankenkassenkosten und den generellen Lebens- und Erhaltungskosten dazu. Und natürlich – wenn man kein «One Man/Woman» Betrieb ist – auch noch die Löhne.

Kein Wunder verlagern gerade im Bereich Spiritualität und Lebensberatung immer mehr ihre Dienste ausschliesslich ins Netz und auch Online-Shops ohne physischen Standort sind am boomen. Aber kann der virtuelle Kontakt via Bildschirm tatsächlich den persönlichen auf Dauer ersetzen? Ersetzt der Klick auf Produkte und das Lesen der Beschreibungen tatsächlich die persönliche Beratung von Mensch zu Mensch?

Fragen die ich persönlich nicht beantworten kann da die persönliche Wahrnehmung nicht mit dem Zeitgeist und der Wahrnehmung des Individuums in Einklang stehen muss und Antworten die jeder nur bei sich im Herzen findet.

Dass das digitale Leben viele Vorteile bringt, aber auch dazu führte das es immer mehr Menschen gibt die sich in Gesellschaft des Bildschirms wohler fühlen als in Gesellschaft eines Menschen aus Fleisch und Blut und die online besser kommunizieren können als von Angesicht zu Angesicht ist eine Tatsache die inzwischen nicht mehr zu leugnen ist und die auch immer öfter Thema von Beiträgen, Abhandlungen und Studien wird.

Das realisiert man inzwischen allerdings sehr gut im Bereich daten, flirten, Kontakte und Freundschaften knüpfen, aber auch in gestandenen Beziehungen in denen Menschen mehr per SMS als am gemeinsamen Tisch kommunizieren.

Aber zurück zum Beginn des Beitrages.

„Der Magier“ (Everyday Enchanted Tarot). Er erschafft, experimentiert und macht auch mal Pause 😉

Da mir einige Herausforderungen als Selbstständigem durchaus bekannt sind und ich damit auch nicht alleine dastehe, wie Gespräche und Unterhaltungen mit anderen immer wieder aufzeigen, sind die Themen Ferien und Urlaub bei mir sehr präsente. In nahezu 17 Jahren Geschäftstätigkeit während derer sich dank Internet viel verändert hat hatte ich drei Mal richtig Ferien (die ich mir dank Nebenjobs und netter ehrenamtlicher Aushilfen auch leisten konnte) und dreimal ein paar Tage am Stück. Und würde ich meine Berufung und meinen Laden nicht so lieben, wäre ich wohl schon lange ausgestiegen. Aber gelegentlich zehrt es dennoch (Eine Studie belegt übrigens das die meisten die sich selbstständig machen nicht aus finanziellen Gründen wieder aufhören, sondern eben weil Freizeit zum Luxus wird. Und das meist schon nach 2 Jahren)

Diesen Sommer werde ich im August einen Tag mehr schliessen und mir so zweimal, dank Feiertagen, so richtig schöne lange Wochenenden gönnen. Das ist kein Urlaub aber immerhin ein guter Kompromiss.

Da ich eine alte und etwas pflegebedürftige Katze zu Hause habe die sehr auf mich fixiert ist, kann ich sowieso nicht gross weg, da – selbst, wenn ich alleine unterwegs bin, wie letztens in Wien – sie meinen Partner mit ihrem Geschrei auf der Suche nach mir «zur Verzweiflung» treibt. Das nehme ich aber gerne auf mich. Wenn eine Katze 19 Jahre alt ist, geniesst man jeden Moment mit dem geliebten Vierbeiner denn man weiss, dass jeder weitere Monat zum Geschenk wird.

So ganz auf der faulen Haut liegen werde ich während dieser freien Tage wohl ebenso nicht.

Warum?

Ganz einfach: ich baue mir die Teilnahme auf einer Plattform auf, auf der man Inhalte veröffentlichen kann und Menschen die diese gut finden oder die einen einfach unterstützen wollen können dort zum Patron werden und einen kleinen Monatsbeitrag einzahlen (beginnend bei nur 2 Franken im Monat).

Dafür gibt es Inhalte die nicht im offiziellen Blog aufscheinen (also diesem hier) und zusätzlich – je nach Höhe des Monatsbeitrages – wird man monatlich auch mit Videos, Geschichten, Meditationen und mehr verwöhnt. Und diese werden nur dort zur Verfügung gestellt.

Dazu inspiriert haben mich ein paar Freunde die meinten, dass sie gern wieder mehr von mir lesen würden und eine Kollegin machte mich dann eben auf «Patreon», das an Crowdfunding angelehnte Projekt aufmerksam, dem ich mich ab August widme.

Da ich ja schreiben liebe und meine kreative Seite nicht nur in meinen Kursen und Workshops ausleben möchte, dachte ich darüber nach und halte das für eine sehr gute Idee. Ich musste mich zwar ein bisschen damit anfreunden, aber jetzt bin ich davon überzeugt und freue mich darauf.

Das wird dann auch dazu führen, dass dort mehr Privates, Komisches, aber auch Tiefgründigeres landen wird, das ich so vielleicht gar nicht veröffentlichen würde. Und dort werden auch von Zeit zu Zeit meine Kurzgeschichten, Meditationen und Auszüge aus meinem «Buch der Schatten» landen. Nebst Einblicken und ausgesuchten Materialien meiner Kurse und Workshops.

Ein paar Kollegen haben bereits im Vorfeld ihr Patronat zugesichert und mich zu diesem Sprung ermutigt was mich natürlich sehr ehrt und freut. Tja, ich finde das ist ein guter Kompromiss zwischen Online und «Offline vor Ort» zu arbeiten und an beidem eine Menge Freude zu haben. Vielleicht sogar ein bisschen das Ferienbudget aufzubessern und mehr Zeit für Kreatives zu bekommen.

Ich freu mich drauf und wie gesagt: wenn das Arbeiten Freude macht ist es keine Arbeit mehr. Das ist eine Weisheit die stimmt. Auszeiten sollte man sich aber dennoch nehmen. Tut auch der Perspektive gut. Die Seite auf Patreon wird schon bald aktiv sein und ab August dann mit Inhalten gefüllt…

In diesem Sinne: Bright Summer Blessings und bis bald. Und wer jetzt bereits (m)ein Patron werden möchte, der findet mich auf PATREON

 

 

 

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