Social Networks: das richtige Gleichgewicht finden…

Google Plus gefällt mir besser. Aber meine Freunde mögen nicht...
Google Plus gefällt mir besser. Aber meine Freunde mögen nicht…

Ich bin ein leidenschaftlicher „Social Networker“, heisst, ich bin gerne bei Facebook, Twitter und Google+ unterwegs, lese und teile Zeugs. Sinnloses und sinnvolles, wie ich meine. Ich hatte mich (und andere) schon öfters davon überzeugen wollen das es mir keinen Spass macht und ich vor allem bei Facebook den Rückzug antreten würde. Aber dieser Impuls kam eigentlich immer nur in Momenten durch, wo ich sowieso ein bisschen Lust darauf hatte, Eremit zu spielen. Und so war ich meist früher als später wieder auf Facebook zurück…

Die letzten Tage aber bekomme ich schon wieder mehr und mehr das Gefühl das es nicht „meine“ Plattform ist. Zumindest nicht für’s private. Denn erstens überflutet einen dieses Social Network und zweitens meist mit jenen Statusmeldungen die ich eigentlich gar nicht lesen möchte während es jene meiner näheren Freunde, trotz Interaktion, zu einem grossen Teil ausblendet, so das ich diese gar nicht mehr in den Stream bekomme.

Und gehe ich dann nicht selbst forsche merke ich oft gar nicht, das jemand den ich mag etwas essentielles gepostet hat.

Dafür haut es mir oft leicht sexistische oder antivegane „Witzigkeiten“ die vielleicht der durchschnittliche Bild/Krone/Blick Leser lustig findet in die Neuigkeiten. Und da kann ich noch so oft klicken, das ich das nicht mag. Sie kommen wieder… Irgendwie fühle ich mich von Facebook überschwemmt und überreizt. Natürlich liegt das an mir und nicht am Netzwerk.

Was bringt mir so ein Netzwerk wenn ich enorm „Finetuning“ betreiben muss, nur damit ich wirklich das was mich interessiert im Stream habe? Und meine Sinne und Emotionen nicht überschwemmt werden?

Und da mir auf Google+ und Twitter die relevanten Leute einfach nicht folgen oder sich dort kaum einloggen ist es schwer dort ein Netzwerk von Freunden zu etablieren und Bilder zu teilen die man ja mehreren zeigen möchte.

So liegt es jetzt an mir einen Mittelweg zu finden. Das ich wieder mehr blogge ist ja schon mal ein Teil. Den Twitter Account werde ich vermutlich wieder trennen vom Facebook, denn wenn ich dort aktiver bin spamme ich meinen Stream auf Facebook zu und sollte ich dort weniger rumhängen seh ich nicht wirklich was die Leute dort kommentieren. Denn auf Benachrichtigungen hab ich keine Lust, vor allem wenn ich einfach kurze Dinge tweete, die nicht wirklich von Belang sind…

Letztlich geht es darum ein gutes Gleichgewicht zu erlangen und die Freude am Networken und teilen zu behalten… Jetzt zu sagen: „ich geh weg von Facebook“ wäre wie zuvor nur eine Heuchelei, denn eigentlich macht es mir ja Spass. Nur die richtige Dosis muss ich erst finden, in der es auch Spass bleibt und nicht Energie zieht…

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