Ich schaue ja extrem viele Filme und Serien und auch wenn manche „Spirituelle“ generell den Medienkonsum an sich verteufeln, so konsumiere ich mit Begeisterung wenn mir etwas gefällt. Zugegeben: wird immer schwerer gute Filme zu finden, denn Marketing und Produkt stimmen oft so gar nicht überein.
Aber wer mich kennt der weiss auch, dass ich leicht zu unterhalten bin *ggg*
Gestern schauten wir auf Disney+ den, inzwischen Oscar nominierten, Animationsfilm „Soul“ von Disney/Pixar. Ich hatte den immer aufgeschoben, da ich nicht so ein Fan von Jazz bin. Aber siehe da: dieser wurde sogar in einer Form präsentiert, die mir gefiel und war musikmässig keineswegs im Vordergrund.
Im Gegenteil: es kamen auch wunderschöne, ätherische Tracks passend als Unterlegung dieses witzigen und doch berührenden Filmes zum Einsatz.
Die Geschichte um einen Musiklehrer der am Tag an dem er endlich ein Engagement als Pianist erhält aufgrund der eigenen Unachtsamkeit das Zeitliche segnet. Der sich weigert in das „Great Beyond“ überzugehen, sich gemeinsam mit einer rebellischen Seele die nicht wiedergeboren werden möchte auf die Erde schummelt (und prompt im Körper einer Katze landet) um doch so einiges über das Leben zu lernen das er vorher durch seinen Musik-Fokus völlig ausgeklammert hatte, ist wunderbare inszeniert.
Ich war über den leicht surrealen Stil sehr überrascht mit dem das „Afterlife“ dargestellt wurde. Der Humor war herzlich, die Musik wirklich grossartig und die Emotionen? Tja die hatten mich einmal mehr in ihren Armen. Auch die Botschaft ist, typisch für solche Filme, sehr lebensbejahend aber sie wirkte nicht überzogen und pathetisch, wie sonst so oft.
Es geht ums „Existentielle“, Leben und Tod…
„Soul“ ist tatsächlich sehens-, vor allem aber liebenswert und ich kann diesen Film gross und klein nur ans Herz legen. Denn meines war tatsächlich berührt. Und die Lacher zwischendurch taten wirklich gut, in dieser herausfordernden Zeit…
Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf meinem Patreon Blog