Samstag bei Deepak – …und modernes Wicca ist durchaus zeitgemäss ;)

Workshop in Basel
Workshop in Basel

Am letzten Samstag war ich mit meinem Schatz in Basel bei einem Workshop von Deepak Chopra. Auch wenn dieser inzwischen eine grosse Vermarktungsmaschine geworden ist, so halte ich ihn nach wie vor für einen der besten spirituellen Lehrer und sein Ruhm eilt ihm nicht umsonst voraus. Vor allem hat man das Gefühl das er tatsächlich etwas verändern möchte in der Welt, und das fängt bekanntlich beim einzelnen Menschen an.

„Die Zukunft des Wohlergehens“ war das Motto des Tages und auch wenn der Workshop eher ein Vortrag war, so konnte man vieles mitnehmen. Die Meditation zum Abschluss führte dann sogar so tief in verschiedene Bereiche, das meine schmerzenden Gelenke bis zum späten Abend Ruhe gaben, nachdem ich wieder aufgewacht war aus der Trance…

Was ich mitnehmen konnte ist unter anderem die Erkenntnis, einmal mehr, dass das Hexentum und modernes Wicca durchaus ein zeitgemässer Weg sind, so man nicht in Fantasiewelten und „besseren alten Zeiten“ verharrt, sondern den Hexenpfad mit der Gegenwart verbindet. Und auch wenn ständig von „Wahrscheinlichkeitenraum“, „Realitätsfeldern“, „Quantenbewusstsein“ und anderem die Rede war, so kennen wir das durchaus auch als „Anderswelten“, bereisen sie und haben eben unsere eigenen Techniken um diese Realitäten zu erfahren und zu nutzen um im Inneren und somit in unserer Realität Veränderungen herbeizuführen.

In Wicca ist dies eben die so genannte „Magie“ (abseits des Klischees und der damit verbundenen Vorurteile). Sind es Rituale und Gebete und diese Techniken stehen- in der heutigen Zeit – den moderneren Techniken in nichts nach. Die Punkte die Chopra aufzählte waren immer in 5 gegliedert und hätte man die Linien seiner Diagramme verbunden, hätte man mehrere Pentagramme in der Powerpoint Präsentation gesehen :). Hier haben wir also auch etwas das uns bekannt vorkommt.

Ob wir nun mit Göttern, Geistern, Spiritual Guides oder Kraftfeldern arbeiten: die Hauptarbeit findet im Innen statt und spiegelt sich dann im „Wahrscheinlichkeitenraum“. Eines fliesst ins Andere. Nichts ist unmöglich in diesem grenzenlosen Raum mit seinen unendlichen Schichten und eben Möglichkeiten.

Besonders gefällt mir an Deepak, das er die moderne Technik nicht verteufelt, sondern sie als Bereicherung sieht die – gut genutzt – durchaus auch ein Teil der menschlichen Entwicklung darstellt und uns dient, nicht wir ihr. Er ist ein grosser Apple Fan, das bemerkte man des öfteren, aber letztlich ging es darum das er in Apps, Smartphones, Vernetzung und Technologie hervorragende Mittel sieht, die uns bereichern und auf dem Weg helfen können. Und da pflichte ich ihm völlig bei. Aber eben: solange man sie konstruktiv nutzt.

Etwas seltsam waren manche Menschen im Publikum, aber das kannte ich ja schon von Serge Kahili Kings Workshop. Erstens waren einige etwas humorlos und dann auch nicht besonders freundlich, ja sogar arrogant. Ich meine da spricht man von Liebe und Entwicklung, aber in der Pause wird gerempelt, gedrängt, gemotzt und das eigene Ego läuft auf Hochtouren. Das jemand auch noch im Foyer völlig überteuerte Kristalle verkaufte, hätte so auch nicht sein müssen.

Vor allem als Chopra von einer neuen wirtschaftlichen Perspektive sprach und Projekte junger Leute aufzählte, die sich nicht im derzeitigen System bewegen sondern Alternativen schaffen, schüttelten einige „Schicki Micki Esoteriker“ den Kopf und rümpften sichtlich die Nase. Aber die erkannte man auch schon so an ihrem „ich bin wichtig“ auftreten.

Eben: man will zwar alles Verändern und dennoch soll alles so bleiben wie es ist. Und am besten machen „die Anderen“, aber auch nur solange sie die eigene Bequemlichkeitszone nicht gefährden. Warum diese Leute dennoch so einen Workshop aufsuchen ist mir ein Rätsel. Ausverkauft war er auf jeden Fall, der Deepak, und das erfreute mich, denn viele hatten auch tatsächlich Freude daran, wie der Applaus zeigte. Und es hatte durchaus auch sehr nette Menschen dort die den Event wirklich zu schätzen wussten und bei denen man sah dass das Lächeln echt und von Herzen kam…

Ich fand es gut, fand Inspiration und stellte ausserdem fest, das auch grosse Berühmtheiten bei ihren Vorträgen nur mit Wasser kochen und vielleicht etwas mehr (technische) Möglichkeiten haben und weniger reden müssen weil die Übersetzung so lange dauert.

War ein toller Anlass und Basel ist eine schöne Stadt 🙂

 

 

 

 

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