Samhain Afterglow: Stolz hier, Selbsterkenntnis da…

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Das “offizielle” Samhain feierten wir Mittwoch vor einer Woche und es war ein schöner Abend, bei dem wir eine Reise in die Unterwelt antraten, altes losliessen und mit einer Karten- und Runenziehung neues Willkommen hiessen. Wir schickten Grüsse an die Ahnen und gedachten jener, die von uns gegangen sind. Beschäftigten uns mit der Vergänglichkeit und der Wiederkehr. Unsere Aufmerksamkeit galt den Göttinnen und Göttern der dunklen Jahreszeit, sowie den Drachen, jenen mächtigen Wächtern und Kräften die Segen aber auch Chaos bringen können. Liebe durchflutete die Nacht und unser Ritual. Die Rune und Karte die ich für dieses Jahr zur Unterstützung zog sind eindeutig welche, die ich bislang noch nie als Jahresbegleiter hatte und das macht mich natürlich sehr neugierig auf die Entwicklungen, die ich vor mir habe. Was im Tarot zu mir wollte macht auf jeden Fall Sinn. Es ist in jedem Fall eine durchrüttelnde Zeit und nein, das hat nix mit 2012 zu tun sondern mit Herausforderungen an allen Ecken und Enden. Ich höre von vielen, dass sie eine heftige Traumzeit durchleben und kann das auch in meinem Fall bestätigen. Nur das meine Träume in letzter Zeit immer ziemlich prominente Gäste haben mit denen ich um die Häuser ziehe, was ich eigentlich sehr witzig und spannend finde. Stolz bin ich auch zum Jahresende, und zwar darauf, das ich immer noch nicht wieder rauche (jaja, ich hatte wieder angefangen und bin nun seit über vier Wochen wieder weg von den Glimmstengeln), das ich immer noch Vegetarier bin (eigentlich schon ein 80% Veganer), das ich meinen Laden immer noch in ein elftes Jahr führen kann und die Leute Inspiration im Crafting, an meinen Workshops und Ritualen finden (auch wenn einige Workshops sich vom Interesse her als Nieten erwiesen) und auch das ich immer wieder die Kraft finde dort anzupacken, wo angepackt werden sollte, selbst wenn es manchmal dauert. Mein liebstes Unwort ist nämlich immer noch: morgen! Die Dinge auf die ich nicht stolz bin, nehme ich zur Kenntnis und freue mich, das ich sie wenigstens erkannt habe und dran arbeiten kann. Ist doch schön und menschlich, wenn man immer eine Aufgabe hat und was lernen darf. Unter die Kategorie “das muss geändert werden” fällt im übrigen meine “Internetsucht”. Naja, es ist nicht so schlimm, aber mir fiel auf das ich – im Gegensatz zu früher – nun wesentlich mehr dumm konsumierend in Social Networks umher surfe, als selber mit produktiv zu sein. Das muss sich reduzieren. Es macht zwar Spass, aber manchmal wäre die Zeit besser investiert, vor allem weil sie so schnell vergeht, vor dem Bildschirm. Tja, dieses Jahr war auch wahnsinnig schnell um. Ob es am älter werden liegt oder eben an all den Dingen die die Aufmerksamkeit beanspruchen, lass ich jetzt mal im Raum stehen. Morgen feiern übrigens einige Samhain nach dem Sonnenstand und das Jahresende zieht sich ja bis Yule und der Wiederkehr der Sonne hin. In diesem Sinne: Euch allen eine aufschlussreiche Zeit.

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