Projizierte Moral

Ich staune immer wieder wie –  sich selbst als tolerant bezeichnende – Mithexen plötzlich ganz andere Saiten aufziehen, wenn es um die Themen Sex und Treue geht. Da hört man dann plötzlich solche Dinge wie: „Sex ohne Liebe geht schon mal gar nicht“, oder „offene Beziehungen halte ich für falsch“, usw… Gelegentlich wechselt die Einstellung dazu sogar jährlich, was eigentlich mehr als genug aussagt. Nun, auch ich bin der Meinung das jede(r) diesbezüglich es so handhaben sollte, wie sie/er es für richtig hält, jedoch aus den eigenen Moralvorstellungen abzuleiten wie auch andere das handhaben müssen bzw. was „richtig“ und „falsch“ sei, ist aus meiner Sicht ganz und gar unhexisch und zeugt davon, wie wenig man selbst diesbezüglich mit sich selbst bzw. mit seinem Selbstvertrauen im Reinen ist…

5 Kommentare

  1. Ju Bro 🙂

    Irgendwie ist der Hinweis auf ein solches Verhalten auch mit dem Hintergrund gekoppelt, dass das „falsch“ ist… Wie ist es denn überhaupt möglich, richtig und falsch nicht zu definieren, ohne das einem alles am Arsch vorbei geht?

    Schwer halt…

    Wenn jemand meint, dass Sex ohne Liebe (was komischerweise zwei verschiedene Wörter in einem Satz sind ;)) nicht funktioniert, dann ist das deren Weltbild. Offene oder Monogame Beziehungen für falsch zu halten, das finde ich nun nicht so tragisch, ist halt eine Meinung, nicht? Und das man Ableitungen macht, wenn man eine Vorstellung von etwas hat und die auch lebt, ist gerade in Diskussionsrunden eigentlich mehr als normal.

    Hmmm… Was wollte ich eigentlich sagen?? Keine Ahnung mehr 😉

    Knuff,
    Patric

  2. Natürlich ist es normal seine Meinung zu äussern. Aber in dem Moment in welchem der oder die andere sichtlich herabgewertet wird weil ihr/sein Lebensstil nicht mit der eigenen – gegenwärtigen – Moralvorstellung kompatibel ist, stimmt’s einfach nicht mehr und es entspricht nicht den Lehren die wir im Hexentum erfahren…

    Greets

  3. Verstehe ich, doch wie geht man damit um? Ich meine nicht zu übertreiben, wenn ich behaupte, dass von 10 Menschen die ich kenne die sich Schamane oder Hexe schimpfen, lediglich einer sich an sowas hält, was „den Lehren die …“ entspricht – Wobei das wieder mit einer gewissen Moralvorstellung gekoppelt ist.

    Aber ganz ehrlich: Wieviele Menschen kennst Du die sich Hexe nennen und es fertig bringen „überlegt“ zu diskutieren? 90% der Hexen und Heiden die ich kenne schiessen mit einem Fanatismus gegenüber diversen Thematiken herum, die man sonst irgendwelchen primitiven Christen nachspricht… 90% derer, die sich Schamane nennen, haben derartige Persönlichkeitsstörungen wie man sie einem Borderliner nachspricht der gleichzeitig schizophrene Züge hat.

    Daher die Frage: Wie geht man damit um? Wie informiert man? Wie bewegt man Menschen „weg von“ und „hin zu“?

    Fragen die mich im Moment auch im alltäglichen Leben etwas quälen 😉

    Knuff,
    Patric

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