Heute ist der Vollmond vor Samhain und ich werde nicht viel tun, ausser im Wald zu meditieren und mit der Klangschale zu arbeiten. Es geht rundum und auch in mir viel ab, diesen Herbst. Die Nachricht, dass die liebe Tara ihren geliebten Mann an den Krebs verloren hat, stimmte mich heute traurig, schliesslich verfolge ich die Geschichte ein klein bisschen schon seit mehreren Jahren, als wir uns durch das Crafting (im ersten Jahr) kennenlernten. So ein tapferer Kampf gegen die Krankheit, soviel Optimismus und Lebensfreude zwischen all den herausfordernden Momenten. Dennoch war die Zeit nun wohl gekommen und die Verbundenheit zwischen den Beiden wird auch jetzt nicht enden, denn die Göttin ist Liebe…
Die Liebe ist wohl sowieso ein Kapitel für sich mit dem man sich oft erst dann auseinandersetzt, wenn eigene Partnerschaften und Beziehungen etwas an Stabilität verlieren und man Fundamente neu erschaffen oder aber letztendlich den Abriss akzeptieren muss.
Das wiederum fordert in jedem Falle zu einer Beschäftigung mit sich selbst heraus und letztendlich muss man sich fragen: wie steht es mit meiner Liebe zu mir? Und es zieht weitere Folgethemen nach sich, wie jenes des Vertrauens. In sich, in das Leben, die Götter, das realitätenumspannende Netz….
Der Oktober steht im Zeichen des Loslassens bevor man in eine Zeit ohne Zeit fällt, die durch Samhain eingeleitet wird. Die Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit in diesem Erdenleben sollte eigentlich dabei helfen das Leben zu zelebrieren. Jeden Tag. Jeden Moment. Das Freudvolle wie den Schmerz. Die Erfahrung.
Das wurde uns hier in der westlichen Gesellschaft nie leicht gemacht und die Grossreligionen taten ein übriges. Hier wird der Tod verdrängt, dämonisiert, mit dem Himmel und Hölle Konzept die ewige Verdammnis angedroht, obwohl spirituelle Menschen bzw. Zaunreiter wissen, welch ein Gugus das ist.
Und dennoch: in so einer Kultur leiden wir alle unter dem Verdrängen des Todes, und dabei sterben wir mehrmals, selbst in diesem einen Erfahrungsleben. Ist es ein Wunder, das wir Veränderungen so fürchten? Versuchen den Turm so sicher als möglich zu bauen? Und damit eigentlich nichts anderes tun, als Misstrauen ans Leben und seinen Fluss zu signalisieren?
Und die Rolle der Liebe?
Wenn die Göttin das Leben, der Tod und die Liebe ist, dann liegt im Vertrauen zu ihr der Grundstein zum Glück. Ein Grundstein der letztendlich in Guten wie in schlechten Zeiten ein stabiles Fundament bildet das in allen Ebenen wurzelt.
Die Wurzel des Weltenbaumes…
Ein paar Spontangedanken….
Ein echt anstrengender Oktober dieses Jahr. Seit jeher verwende ich diese Zeit gern zum Ausmisten und Aufräumen. Aber dieses Jahr scheint selbst für eine gestandene Chaoshexe etwas wacklig zu sein.
Mann bin ich froh, wenn wir bald Neujahr haben. Noch 18 Tage. Puh …
Ich find’s im Moment auch nicht einfach bis sehr schwer, an diversen Ecken und Enden, schwere Herzen allüberall, danke für den Eintrag.
Dreamy wenn ich deine Zeilen lese, wird mein verkrampftes etwas Herz lockerer. Die Liebe erträgt alles und gibt enorme Kraft!
Es ist eine dunkel und doch eine heilende Zeit! Die Blätter der Bäume färben sich golden und der Lichteinfall ist wunderschön. Von Tag zu Tag wird es ruhiger in der Natur und auch in mir!
Die Zeit heilt alle Wunden! Mein Seelenpartner, mein alles geliebter Schatz ist vorausgegangen.
Danke Dreamy für deine Zeilen.
Tara