Nachtrag zu Mabon

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Nicht alles gehört in einen Blog und so werde ich nicht immer jedes Detail meines Lebens, auch nicht des spirituellen, hier veröffentlichen da zu intim. Aber ein paar Zeilen zu unserem Mabon-Abend dürfen sein.

Wir gingen abends in den Wald zu der uns heiligen Eibe neben dem Feenhügel. Es war ein angenehmer Abend und da weniger als erwartet gekommen waren, breiteten wir uns sehr spontan auf dem Platz aus. Gerade ich brauchte ein wenig Zeit vorab um mich zu erden, denn ich hatte eine etwas stinkige Laune vorab die mich eiskalt erwischte bevor es in den Wald aufging. Diese übergab ich jedoch der Mutter, mit der Bitte sie für mich aufzuheben und es erfüllte mich rasch eine Leichtigkeit. Da unser Räucherzopf etwas Probleme gemacht hatte, stimmte ich mich auf die Energien ein und segnete den Ort in einer leichten Trance. Das Räucherwerk glimmte in der Mitte und die Kerzen tauchten den Platz in weiches Licht.

Jeder sagte Dank für die Dinge die ihm während des letzten Jahres wiederfuhren und die ihn lehrten. Dank für Freunde, Dank für Menschen im Umfeld, Dank der Mutter für die vielen kleinen und grossen Freuden die das Jahr mit sich brachte. Über die Dankbarkeit ein wenig nachzudenken war interessant und ich beobachtete einiges an mir, vor allem, wie wenig ich manche Dinge durch das Jahr durch beachte. Dann tauchten wir ein in die Welt des Orakels und baten um eine Karte aus der grossen Arkana, die unseren Schatten symbolisieren sollte, unsere dunkle Seite. Nun, die Karte die ich zog überraschte mich nicht, denn ich kannte sie als Schatten nur allzugut. Auch die anderen schienen wenig verwundert über die Ihren.

Dann, nach einer kleinen meditativen Reise in die Karte baten wir die Runen uns zu übermitteln, welche Runenkraft uns dabei unterstützen könne, den Schatten anzunehmen bzw. zu integrieren. Hier gestehe ich, war ich von der gezogenen Rune sehr überrascht. Bei einer kleinen Meditation zu ihr denn schon weniger, denn es machte in jeder Beziehung Sinn.

Im heiligen Raum redeten wir denn noch ein bisschen über Mabon, dies und das, uns selbst, unsere Schatten, unsere Schokoladenseiten, etc…Dass der Wald lebte und die Naturgeister im Dunkel immer wieder kurz sichtbar wurden verblüffte keinen. Hin- und wieder hatten wir auch menschliche Zuschauer, die wohl schauen wollten, wo der Kerzenschein herkam. Ich hoffe, sie hatten Freude an der Vorstellung *lach*.

Zum Schluss segneten wir noch den Ort und die grosse Mutter, dankten den Waldwesen und Elementen und lösten den Kreis wieder auf. Meine schlechte Laune war in jeder Beziehung verflogen und machte einer angenehmen Mattig- und Leichtigkeit Platz.

Es war ein schönes Mabon und in der Dunkelheit unter der Eibe konnten wir unser Innerstes öffnen und mit der Weltenseele für einen Augenblick bewusst verschmelzen.

Blessed Be

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