Munter, melancholisches Recycling von Moby

lastnight Naja, wie „munter“ darüber können sich die Geister scheiden. Nach einer fetzigen Vorabsingle („Disco Lies“) schiebt der einstige Techno-Vorreiter ein Album nach, das einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt. „Retro“ ist derzeit ja scheinbar in, aber das man es sich so einfach macht, seine alten Werke ein wenig umschreibt und so tut als wäre es etwas Neues, das ist schon ziemlich frech. Mobys „Last Night“ unterhält, aber so richtig überzeugen tun sie nicht, die 14 Tracks die man alle irgendwie schon mal auf älteren CD’s von ihm gehört zu haben scheint.

Das ist schade, denn eigentlich zeigte sich der sympathische Musiker immer als recht innovativ und das war seine grosse Stärke. Auf „Last Night“ ist eigentlich alles neu und doch „alt“, soundet im 80er und 90er Techno- und Ambientstyle und ist somit eben….voll retro. Aber irgendwie auch in diesem Sinne voll langweilig (mit wenigen Ausnahmen). Da zieh ich mir lieber die letzten Alben wieder rein und tanze zu den „Greatest Hits“ und Remix-Versionen. Obwohl: jetzt wo ich die Scheibe schon habe, lass ich sie auch laufen und warte drauf, dass Moby wieder ein wenig mehr Pfiff bekommt und beim nächsten Album wieder etwas mehr Kreativität zeigt. „Last Night“ ist nicht wirklich schlecht aber es kommt recht unmotiviert und bieder rüber. Was solls: wir haben ja alle unsere Tage…..

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