Meine Versöhnung mit der Lebensblume :)

BdL

Vollmond ist heute. Im Wassermann sei er. Und eine Mondfinsternis gibt es auch noch. Und scheinbar nutzt Thor/Donar gemeinsam mit seinem keltischen Kollegen Taranis diese wunderbare Konstellation um Party zu feiern. Denn das Schauspiel das wir gestern über Luzern geboten bekamen, stellte jedes 1.August Feuerwerk in den Schatten (das tut übrigens jedes Gewitter). Und nachdem sie ihr Hangover auskuriert hatten, feiern sie heute weiter und begiessen dabei auch ihr geliebtes Midgard mit kühlem Nass.

Die Gewitterfronten haben es ja ganz schön in sich, diesen Sommer. Gestern kamen wir kaum vom sicheren Balkon weg, wurden beim Beobachten des Schauspiels gleichwohl klatschnass und fühlten im strömenden Regen die Lebendigkeit der Natur die uns mit herrlichen, himmelsüberspannenden Blitzlichtern verwöhnte.

Der „Kornmond“ hatte mit seinem Leuchten keine Chance die Wolken zu durchbrechen, und so wie es aussieht wird er es auch heute nicht leicht haben, aber seine Kraft glüht dennoch als reine Energie, unbeeindruckt vom lokalen Wetter, auf die Erde nieder.

Eine Energie die mir zwar dieses Jahr extrem lebendige und futuristische Träume schenkt, die aber ansonsten keine „belebende“ Wirkung auf mich hat, denn während ich diese Zeilen tippe, könnte ich einschlafen. Was natürlich schlecht geht, sitze ich doch im Geschäft und warte darauf das potentielle Kundinnen und Kunden wieder trocknen und sich auf den Weg machen. Ich sah heute viele klatschnasse Menschen die der Regen überrascht hatte und die an einem Wet T-Shirt Wettbewerb hätten teilnehmen können. Besonders Velofahrer traf es hart…

dreiblumen

Gestern schenkte ich mir selbst zum Fast-Vollmond einen silbernen „Blume des Lebens“ Anhänger. Einen goldenen und einen aus irisierendem Edelstahl besitze ich schon, aber ich hatte das Bedürfnis drei unterschiedliche meiner Kollektion zuzuführen. Und das verwundert einige meiner Freundinnen und Freunde, denn vor ein paar Jahren noch war für mich die „BdL“ nichts weiter als ein Esoterik-Trend und da ich eine natürliche Aversion gegen jedweden „Hype“ habe, setzte ich mich nicht näher auseinander mit diesem schönen, aber in meinen Augen völlig trendigen Utensil.

Ich habe schon lange eine Hagal Rune des jüngeren Futhark tätowiert und natürlich war mir bewusst, das die „BdL“ im Zentrum nichts anderes darstellt. Und die heilige Form des Eiskristalles findet man in unzähligen Kulturen die Winter, Eis und Kälte kennen. Auch die Vernetzung von Allem mit Allem drückt sich in etlichen Symbolen aus, die ich kenne oder als Amulett mein eigen nenne. Keltische und nordische Knoten, zum Beispiel. Aber eben: stur wie ich sein kann wollte ich nix mit Trendsymbolen zu tun haben, die durch „die Szene“ (New Age) geistern.

Der Umschwung kam als eine meiner liebsten Hexenkolleginnen, die schon lange mit der „BdL“ arbeitet mich zur Meditation mit diesem Symbol animierte. Und – wie es das Gesetz der Resonanz/Synchronisation so oft zeigt – in der darauffolgenden Woche lief auf BBC eine Dokumentation über „Heilige Geometrie“ die sich, völlig „unesoterisch“, mit Symbolen grosser Kulturen und ihrem physikalischen und auch mathematischen Hintergrund beschäftigte.

Und eines davon war die „Blume des Lebens“ . Das zweite grössere Segment drehte sich um die Spirale – eines der ältesten Göttinnensymbole – und ihre Bedeutung in der Kosmologie aber vor allem in den Ausdrucksformen der Natur.

Die Meditationen waren tief und die Symbolik eröffnete sich mir ganz ohne diesen Pseudo „Atlantislemuriadruidenundwasweissmannoch“ Hintergrund der ihr von schwebenden Autoren und Autorinnen oft zugeordnet wird in zahllosen Büchern die sich dem Trend anhängen. Es war auch recht leicht, denn über die Hagal Rune – die für mich einen Ausdruck des Göttlichen in reinster Form darstellt – war sowieso schon vieles verinnerlicht worden, das man auch in der „BdL“ findet.

Und siehe da: Hagal mit Hagal zu vernetzen und in die Unendlichkeit zu weben: das macht die Lebensblume visuell hervorragend und so wird sie, neben der Schwingungs- und Energieleitungssymbolik auf die auch die Dokumentation aufmerksam machte, zu einem harmonischen, mehrdimensionalen Ausdruck des „AllEinsSein“ und der Unendlichkeit. Aber auch der Lehre das in so einem Netz nichts das auch nur ein einzelnes Molekül (ein einzelner Mensch) anstellt ohne Bedeutung bleibt.

Ja, ich weiss, nix Neues aber wie gesagt: so konnte ich meinen Widerstand gegen dieses so schöne Muster abbauen und mich in es verlieben, so wie ich es in die Rune(n) tat. Und das führte dazu, das sie nun einer meiner liebsten, persönlichen Anhänger wurde.

Letzthin, auf einer Reise durch die Innenwelt(?), tauchte sie innerhalb einer anderen Thematik sogar leuchtend und in allen Farben des Regenbogens schillernd am Firmament auf und ich sah die Energieströme in ihren Bahnen hin- und herflitzen. Ein Eindruck den ich dann während meiner Rückkehr in die alltägliche, kollektive Wirklichkeit noch tagelang in meinem Herzen trug.

Ich liebe die Welt der Symbole und Kräfte die in ihnen wirken. Arbeite dank meiner Tätigkeit schon lange vor allem mit jenen der Mythologie und Naturspiritualität und lerne nie aus. Das sich nun dieses seit Jahrtausenden bekannte und in mehreren Kulturen beliebte Symbol dazu gesellte, ist für mich eine Bereicherung.

Und das man über die „Blume Des Lebens“ gar auf Andersweltreisen bewusst vom Zentrum aus in alle Richtungen reisen kann ohne sich dabei zu verlieren, macht sie für mich persönlich zu einem multidimensionalen „Wegweiser“.

Gibt noch viel zu erfahren und zu lernen. Und das macht den Pfad an sich so bereichernd.

Blessed Esbat

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