Mein persönlicher Beginn des „neuen Jahres“…

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Tja, so schnell verging die Zeit mal wieder. Ein paar Sonnen- und Mondumläufe mehr und schon bin ich im letzten Jahr vor dem „Runden“. Es fällt mir selbst schwer zu glauben das ich bereits 49 Jahre zähle, denn auch wenn man ein bisschen gescheiter und möglicherweise auch etwas weiser wird, und der Körper einem so seine Signale sendet: das Gesicht das mir im Spiegel entgegen blickt ist eigentlich das Gleiche wie vor einigen Tagen und Wochen. Und auch im Innen hat sich in dieser kurzen Zeit noch nicht viel verändert, soweit ich das Beurteilen kann. Weshalb mir auch die Frage: „und wie fühlt man sich jetzt so mit 49“ irgendwie surreal erscheint und ich sie nur mit „öhm, wie mit 48?“ beantworten kann.

Wie dem auch sei: einer der Vorteile, wenn man so knapp nach offiziellem Kalenderjahr-Wechsel geboren ist ist der, das man sein eigenes „neues Jahr“ fast mit dem offiziellen mitfeiern kann. Es liegen ja nur ein paar Tage dazwischen und die Raunächte sind auch knapp vorbei.

Was ich im Geburtstagsfall als Vorteil erachte, denn dann muss man wenigstens nicht jeden Traum der sich da des Nächtens in die Schlafwelt schleicht, als „prophetisch“ beschreiben… Obwohl: irgendwie wäre es lustig dieses Jahr mit Howard (aus der „Big Bang Theory“) und Barney (aus „How I Met Your Mother“) eine Verfolgungsjagd zu bestreiten. Natürlich nur wenn sie so schadensfrei und unterhaltsam wie im Traum verläuft.

Wunderbarerweise habe ich meine Vorsätze erst auf die Zeit „ab dem Geburtstag“ gelegt, was sicher ein Akt der Altersweisheit war, und so konnte ich auch noch keinen so richtig lustvoll brechen. Das Schoko-Cake das ich meinem Schatz zum Geburtstag gebacken habe schmeckt nämlich immer noch fantastisch (und ist vegan) und an Bewegung mangelte es am Wochenende. Nun gut, nicht wirklich, denn wir wechselten die Nutzung zweier Räume aus und schleppten Möbel, aber die geplanten Fitnessübungen fielen dadurch aus. Das heisst es gab noch keine Push-Ups und Planken…

So sehr ich mich über das neue Jahr freue, so sehr liegt es mir auch im Magen, denn wenn es auch nur halb so schnell vergeht wie das Letzte, dann ist das immer noch zu rasant für meinen Geschmack. Abgesehen davon, das mir dann in 12 Monaten die grosse und machtvolle „5“ die Zeit meiner Jahrzehnte in dieser Realität und in diesem Körper signalisiert, so ist es auch in anderen Bereichen irgendwie schräg. Zum Beispiel im Crafting wo mit diesem Monat auch schon wieder ein Jahr zu Ende geht und die nächsten Gruppen in den Startlöchern stehen. Immer wenn ich ein paar Leute so richtig ins Herz geschlossen habe, ist schon wieder Wechsel…

Das Wunderbare ist und bleibt jedoch, das in jedem Jahr nicht nur Freundschaften bestehen bleiben, sondern einige der TeilnehmerInnen auch weiterhin von mir lernen wollen, selbst wenn ich eigentlich alles so auslege das man dann alleine – so man möchte – weitermachen und sein Wissen sowie die Praxis vertiefen kann…

Das führt dazu, das neben dem Coven auch andere sympathische und konstruktive Kreise entstanden sind bzw. entstehen, die miteinander lernen und praktizieren. Das ich da ein bisschen weiterhin die Struktur bieten darf ist mir eine Freude und Ehre. Dieses Jahr geht der Kurs für Einige mit Tarot-Inspirierten Lektionen weiter. Und das schafft mir ein neues Kreativitätsfeld, dem ich mit grosser Freude entgegenblicke. Denn bislang waren die Runen meist Thema des weiterführenden Kurses.

Tja, ein Jahr vorbei, ein neues hat begonnen. Was es bringen wird schreibt sich erst, aber in jedem Fall wäre es schön wenn es allgemein wieder mehr Vertrauen bringt und die Menschen mehr Heilung und Selbsterkenntnis anstreben, im Innen und im Aussen. Das ist duchaus ein egoistischer Wunsch, denn natürlich wirkt sich das auch auf die Arbeit und Emotionswelt jedes einzelnen Menschen mit aus, der an das Netz angeschlossen ist. Und das sind wir alle, bewusst oder unbewusst…

Auch wenn die Ereignisse der letzten Wochen hier in der Welt (die mir mehrmals die Tränen kommen liessen) etwas Pessimismus schüren könnten: nicht davon überschwemmen lassen, denn sonst geht alles erst recht bachab. Und auch nicht verstummen oder mundtot machen lassen (von Trollen und anderen widerwärtigen Zeitgeisterscheinungen), sonst ändert sich nämlich gar nichts.

Und jetzt gähne ich mich durch einen Tag voller Hausarbeit, Büro und Geschreibsel. Alles beim alten, auch mit 49… Und das ist nicht mal so schlecht manchmal….

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