(M)Ein “oberflächlicher” Blogfüller

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Tja, gestern geriet so einiges wieder etwas aus den Fugen und es war einer der Tage wo man das Gefühl hatte, neben den Schuhen zu stehen. Zuerst die Tatsache, dass ich meine Linsen nicht eingeweicht hatte. Nein, nicht die zum Essen, die für die Augen. Somit war ich dazu verdonnert mit Brille zu arbeiten. Eigentlich nicht schlimm, aber im Freien neige ich dann etwas zur Tollpatschigkeit infolge etwas ungewohnter und verzerrter Optik….

Der Laden blieb den Tag über relativ leer, so wie die ganze Bruchstrasse, deren Durchläufer überraschend oft irgendwie gehetzt aus der Wäsche blickten, oder gar auf den Boden. Dafür durfte ich wieder mal am Telefon Auskunft über die Mechanismen „schwarzer Magie“ geben, denn jemand dachte die ganze Familie sei verflucht. Ich sollte mir echt eine Bezahltlinie einrichten. Doch was solls. Hauptsach man bewirkt etwas, und sei es ein Nachdenken. Der Craftingkurs am Abend lief, schon wie vortags, sehr gut. Kein Wunder, denn wir nahmen meine geliebten Runen durch und befassten uns ein bisschen mit weisen Texten des modernen Hexenkultes und der Dogmatik die in geschriebenem Wort liegen kann. Wenigstens trug ich dabei schon wieder meine Kontaktlinsen, denn sonst hätte ich etwas Oberlehrerhaftes gehabt 🙂

Heute stellte ich mir die Frage, ob es etwas bringt, in einem Blog wie diesem Gesellschaftskritik zu üben. Denn als bewusste Hexe gehen die Entwicklungen natürlich nicht arglos an einem vorbei und des öfteren hat man das Gefühl, man müsse zu Tagesaktualitäten noch die eigenen Gedanken beitragen.

Es gibt ja auch viel über das man sich heutzutage in einem Blog „aufregen“ könnte: die von westlicher Dekadenz und Mobilitätssucht mitverschuldete Lebensmittelknappheit in armen Ländern, die von den News über Erdbeben in China und die Katastrophe in Burma weitgehend aus den Schlagzeilen gedrängt wurde. Die Tatsache, dass die News über geplante Attentate während der Fussball EM schon am nächsten Tag keine Erwähnung mehr wert waren (da hat wohl wer ein Machtwort gesprochen, denn es könnte ja Fussball-Touris und somit Einnahmen kosten), und vieles unverständliches mehr. Bringt’s was, das aufregen? Vermutlich kaum, weshalb ich mich auch weiterhin nicht mit grösseren Kommentaren dazu auslassen werde. Das können andere besser.

Als ich heute wieder einmal die Weischenberg sah, oder das Programm auf Pro7 verfolgte, musste ich lachen und hätte ebenso wieder kilometerweise Stoff zum Schreiben gefunden. Doch im Moment hab ich irgendwie so keinen Bock über alles(fr)essende, männliche Wuchtbrummen in wissenschaftlichem Auftrag von Galileo, oder sich im Glanze fremder Sonnen aalende und irgendwie verzweifelt wirkende Societyexpertinnen zu schreiben, die aber auf ihre Art doch ein bisschen rührend sind. Obwohl das meinem Blog bislang immer die höchsten Zugriffe brachte. Oft noch ein Jahr später, wenn sich persönlich angegriffen fühlende Kommentateros zum Sprachrohr ihrer intelligenten Vorbilder machen und herrlich ihr Adrenalin verpuffern, weil es ja soooo wichtig ist Partei für die gutverdienenden, armen Fernsehseelen ala Heidi Klum zu ergreifen.

Oops, jetzt war ich wieder mal doppelmoralig, denn ich glaube ich habe gerade darüber geschrieben *fg*…

Whatever: Madonna verlangt zwischen 150.- und 350.- Eintritt an ihrem Schweizer Konzert. DAS ist doch was zum aufregen, oder? Ist es die „Queen of Pop“ denn wert? Ich bin sicher das 80% der Schweizer Gayszene bereits ihre Konten plünderten um ihre Ikone vor der Pensionierung noch mal live zu sehen. Obwohl: die Gute wird vermutlich mit 70 noch einen Weg finden grosse Events (am Piano ?) zu schmeissen. I love you, Madonna *g* und sehe nach über 20 Jahren Begleitung beherzt über die Ausrutscher und eine schlechte neue CD hinweg. Auf’s Konzert geh ich trotzdem nicht, denn da leg ich mein Verdientes lieber sinnvoll an und kauf mir dann die DVD…

Ob es jemanden interessiert, das ich mir das RPG „Two Worlds“ gekauft habe und es nach mehreren Abstürzen und Spielbarkeit nur mit total herabgeschraubter Graphik gestern gleich wieder deinstallierte? Echt ärgerlich. Irgendwie hängt mir nämlich im Moment „World of Warcraft“ so ein klein bisschen zum Hals raus (kommt vielleicht wieder, der Enthusiasmus) und ich suche nebenbei nach Alternativen. Das sogar Freakfriend Patric seinen WoW Account löschte hat natürlich nix damit zu tun. Ich lass ihn noch ein bisschen laufen, falls es mich wieder packt. Jedenfalls hab ich mir nun das Alte und vielgelobte „Morrowind“ bestellt. Das läuft dann sicher flüssig auf meinem PC. Auch das mitzuteilen war jetzt echt wichtig für die Welt *g*.

So, und nachdem mir nun mit Kater auf der Schulter nix anderes sinnentleertes mehr einfällt um mein Blog für heute zu füllen, verabschiede ich mich und stell mich mental aufs Mittelalterspektakel ein. Meinen schmerzenden Zahn vergess ich mal ganz schnell, denn den könnt ich mir die nächsten Tage aus Zeitgründen eh nicht bebohren lassen. So bleibt mir nur, Euch einen schönen Tag zu wünschen und einen neuen Gruss zu senden.

Stay magickal 🙂

4 Kommentare

  1. 1. huiii
    2. jaaa… die solchen blogeinträge geben wirklich immer leser, aber es sind leider nie die, die man will 😉
    3. 150.- aber es ist madonna, aber 150.-, aber madonna, aber 150.-, aber madonna… sie scheint das „dilemma“ an sich erfunden zu haben *würg*
    4. schade dass two worlds nicht/kaufm läuft 🙁
    5. viel spass mit morrowind 🙂

    fünf ist eine schöne zahl 😉

  2. Jo, gestern war ein komischer Tag. Die Leute guckten wirklich schief aus der Wäsche und ich war auch nicht im Strumpf.

    Laut Kelten (gemäss meinen Quellen), wirkt der Vollmond stärker zwei Tage vorher und nachher (daher kommt auch der Freitag, 13. als Pechtag, laut meinen Quellen), so erklärte ich mir die Stimmungsschräglage mit Vollmond und Wetter, verstärkt durch die verwöhnten Einwohner, die denken, sie hätten jetzt ein Recht auf schönes Wetter und das hier eine Frechheit gegen sie persönlich erkennen.

    Dagegen soll ein keltischer Reif um den Hals helfen (laut meinen Quellen :))

    🙂 LG Ethaine

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