“Mass Effect 2″ – ein SciFi Action RPG der Extraklasse

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Ich habe hier schon lange nicht mehr in meiner Kategorie “Verspieltes” über Games geschrieben, vermutlich auch, weil dieses Hobby von mir über den ausgefüllten Alltag hinweg etwas in den Hintergrund geriet. Zwar installierte ich mir “World of Warcraft” wieder aufs Notebook und verlängerte meinen Account, bis ich dann drauf kam, wie langweilig mir persönlich das derzeit ist – wohl auch weil ich eher auf Solopfanden wandle – obwohl ich es immer noch einzigartig finde. Meine Hoffnung auf ein Spiel das mich wieder mal so richtig begeistert und das meine Freizeit dadurch bereichert  sollte nicht lange auf Erfüllung warten: ich entdeckte “Mass Effect 2” (PS3). Ein Spiel das es für PC und Xbox 360 schon länger gibt, das aber erst jetzt den Weg auf die Sony Konsole schaffte. Was für ein Glück….

Zwar erschien auf der Playstation der erste Teil nicht, was einige Wissenslücken für Einsteiger verursacht, aber man behalf sich damit, die epische Story mittels eines interaktiven Comic nachzuerzählen. Als Einstieg sozusagen, der mit einigen Entscheidungen auch gleich die moralische Integrität testet und den Charakter mitformt. Dieser kann übrigens als Mann oder Frau gespielt und optisch dem eigenen Geschmack angepasst werden.

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Und dann geht es auch schon zur Sache: als Commander Shepard, wiederbelebt von einer ominüsen Organisation Names “Cerberus”, macht man sich mit neuer und alter Crew auf zu erkunden, warum ganze menschliche Kolonien verschwinden und wer dahintersteckt. Die Geschichte ist durchdacht und steht SciFi Knallern aus TV und Film um nichts nach, was das Weiterspielen natürlich auch deshalb spannend macht, da man wissen will wie es weitergeht und was hier alles passiert. Die Charaktere sind sehr gut umgesetzt und haben ihren eigenen Willen und Stil. Emotionen werden sensationell übertragen.

Die Graphik auf der PS3 ist hervorragend und obwohl es sich um ein RPG handelt, ist es zu keiner Zeit zu kompliziert. Die Kämpfe werden actionmässig (3rd Person) begangen. Der Schwierigkeitsgrad kann zu jeder Zeit verändert werden. Die Dialogsequenzen machen hier sogar einmal Spass und die gewählten Fragen/Antworten/Entscheidungen haben Einfluss auf Story und die Wahrnehmung des Charakters innerhalb der Spielewelt. Charmanter Held oder skrupelloser Eigenbrötler: man hat es selbst in der Hand. Das kennt man zwar bereits aus anderen Spieleserien, aber hier ist es aus meiner Sicht besonders gut in Szene gesetzt.

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Zwischendurch scannt man Planeten nach Rohstoffen ab, die gebraucht werden und entdeckt dabei so manche versteckte Nebenmission. Auch die Handhabung von Inventar und Aufrüstung, etwas das mich an vielen RPGs nervt und mir den Spass verdirbt, ist in “Mass Effect 2” eine unterhaltsame Sache und ich erwischte mich schon ein paar mal, das ich einfach in “meinem” Schiff – der Normandy 2 – hin- und herlief, erforschte, plauderte, oder mich einfach in die Kapitänskabine zurückzog und einen der futuristischen Musiktracks aktivierte.

Dieses RPG ist unglaublich lebendig, graphisch echt gut , storytechnisch “episch” und zum ersten Mal seit langem, zieht es mich an Feierabend wieder an die Konsole. Das gab es schon lange nicht mehr und deshalb ist “Mass Effect 2” meine erste Gameempfehlung seit langem hier im Blog. Übrigens ist der dritte und letzte Teil bereits in der Mache und ich finde es besonders spannend, das dieses Game meine alte Liebe zu SciFi wieder voll erweckt hat und meinen spielerischen Forschertrieb innerhalb eines Games befriedigt 🙂

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