London–Nottingham-Familie: eine Mini-Zusammenfassung

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Letzten Freitag war es soweit und wir machten uns auf um zuerst London einen kurzen Besuch abzustatten und dann weiter nach Nottingham zu reisen, wo meine liebe Tante ihren 80. Geburtstag feierte. Es war für sie eine Überraschung und die war dann auch gelungen. Doch zuerst musste London dran glauben wo wir den Abend lang in Freundin Christine aus der Schweiz (die wohl nun mehr über London weiss als so mancher Brite) einen exzellenten Tour-Guide hatten und sie sich auch direkt von der Arbeit kommend Zeit nahm um uns rum zu führen und uns in ein – von ihrem Freund gemanagtes – italienisches Restaurant einzuladen. Das war nicht nur sehr nett, sondern auch äusserst lecker. Der Freitag selbst war kurz und ein wenig erschöpfend, denn es ist nicht so einfach in so wenig Zeit doch noch viel London zu erleben. Eigentlich ist es unmöglich, wie wir feststellten, aber das London Eye, Westminster Abbey sowie Picadilly Circus mussten dann schon sein.

 

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Nach einer durchschlafenen Nacht ging es dann mit den East Midland Trains nach Nottingham, nachdem wir beim Ticketkauf einen Preisschock erlebt hatten. Wahnsinn, was die verlangen in Grossbritannien. Damit kann man günstig nach New York fliegen. Allerdings war die Dame am Schalter so was von nett und herzig stereotyp das wir dachten die filmen dort “Little Britain”. Grossartig, echt und ein herrliches Erlebnis. Dort angekommen war zuerst einmal die Begrüssung meiner bezaubernden Familie angesagt und mein Schatz half dann auch gleich beim Cupcake backen. Mein Vater, meine Stiefmutter und das Geburtstagstantchen schauten abends zum grillieren vorbei und letzte traute ihren Augen nicht, als sie uns sah. Ein freudiges Wiedersehen und natürlich war ich auch happy meinen Dad und seine Frau wieder zu treffen.

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Am nächsten Tag dann ging es klassisch aufs Land zum Geburtstagsfest in einem Chalet wo es so richtig britisch zu- und herging. Rundum sympathisch und dort traf ich meine andere Cousine, ihren Mann und die Jungs die ich bislang noch nicht kannte – so lang haben wir uns schon nicht mehr gesehen. Und ich wurde mit entfernten Familienmitgliedern bekannt gemacht, die mir ebenfalls neu waren. Klasse! Ein schönes Essen und ein freudvolles Fest bei dem dann schon mal die Tränen flossen, vor allem als ein sehr junges Familienquartett mit österreichischer Musik aufspielte. Jung und Alt nebeneinander und alles so herrlich englisch.

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Nach den ersten Abschieden ging es dann auch schon zurück ins Haus meiner Cousine Susie und ihres Mannes Stuart, der uns dann noch in den magischen Wollaton Park zum Spaziergang führte wo mit Wollaton Hall dann auch gleich das Haus Bruce Waynes aus dem letzten Batman über allem thront. Was für ein Park der keine fünf Minuten vom Haus meiner Verwandten entfernt ist! Dort war ich von der mystischen Atmosphäre total eingenommen. Das vibriert dort an manchen Orten und ich muss dort unbedingt mal hin ein Ahnenritual durchführen. Es hat dort Rehe und Hasen, Dachse und jede Menge anderes Getier die geschützt ein zu Hause dort fanden.

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Bezeichnend war, das ich während beider Übernachtungen ausserkörperliche Erfahrungen machte und auf Reisen ging. Etwas das mir sonst nur selten gelingt wenn ich es möchte. Das zeigt mir das die Energie des Ortes in mir im wahrsten Sinne des Wortes etwas zum schwingen und vibrieren bringt das näher erforscht werden sollte. Ich spüre dort den Ruf meiner Ahnen und doch würde ich wohl in England die Berge und die Höhen des Alpenraumes vermissen.

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Es war ein schönes aber sehr kurzes Wochenende das mir vorführte mit was für einer wunderbaren Familie ich gesegnet bin, auch wenn ich sie selten sehe und sie nicht gerade um die Ecke wohnen. Ich liebe die Engländer die etwas kommunikativer und spontan scheinen als die Schweizer und die zwar auf den ersten Blick reserviert scheinen, aber letztlich sehr offen sind. Man kann so schnell Kontakte schliessen oder einfach plaudern. Egal ob an der Kasse in einem Laden, oder beim Drink an der Bar. Allerdings ist die Luftqualität hierzulande besser und bei den Preisen dort fragt man sich ebenso wie die Leute das schaffen. Auch das Wochenendverhalten ist fast wie man es aus den Doku-Soaps kennt. Wild, trunken und leicht aggressiv. Für mich hatte das in London aus der Beobachterperspektive natürlich eher Unterhaltungswert.

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Jedenfalls sind wir wieder wohlbehalten zurück und ich hoffe von Herzen wir schaffen es nächstes Mal etwas länger. Und das Ritual in Wollaton Park, das muss ich mir vormerken denn dieser Ort berührte aus einem noch unbekannten Grund etwas in meiner Seele.

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