Live Earth: viel Gesinge, wenig Botschaft

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Ich war enttäuscht gestern von „Live Earth“, dem Megaevent der sich für den Klimaschutz einsetzte. Die Interpreten sangen zum Teil grauenhaft, die Botschaft selbst wurde von den meisten Künstlern kaum bis gar nicht transportiert und das Publikum war eigentlich nur an den Acts, nicht aber am Grund für die Auftritte interessiert. Schade! Ich hoffe, dass dennoch genug bei den Leuten ankam um hängenzubleiben. Der auf Pro7 ausgestrahlte Film „An Inconvenient Truth“ war da fesselnder wenn auch aufs US Publikum zugeschnitten. Mir war während einiger Passagen zum heulen. Ich bin da sowieso sensibel. Jedenfalls erschien mir „Live Earth“ – und ich zählte zu jenen die es für eine tolle Sache hielten – sehr „leer“ und flach. Die Künstler waren teilweise strohdoof (Stichwort: „Pussycat Dolls“) wie ich bei den Interviews auf BBC sehen durfte. Das jetzt einige Pumpgas-Haarspray verwenden ist ja sowas von aufschlussreich. Tolle Idee, grosser Event, kaum Atmosphäre und noch viel weniger Botschaft. Dennoch danke für den Versuch…und Al Gore und Konsorten alles alles Gute. Wach auf, Welt!

Ein Kommentar

  1. Hallo! Also eine Szene hat mich besonders genervt: Als Al Gore auf der Bühne war und diesen grossartigen, bewegenden Eid abgelegt hat. Das Publikum hatte nichts besseres zu tun, als mit Kameras und Handys draufzuhalten, oder blöd rumzukreischen. Ich frage mich, wie viele Leute die Botschaft tatsächlich verstanden haben…Hat mich richtig traurig gemacht…

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