Lesesonntag mit Unterbrechungen

anders

Heute gönnte ich mir einen relativ faulen Tag an dem ich einfach viel las und sogar ein ganzes Buch in einem Zug durchbekam. Naja, war auch nicht schwer, denn besagtes Buch hat nur knapp 100 Seiten, glänzt aber mit einem herzlichen Humor und einer Rahmenhandlung die in sich auf erquickliche Weise die Kernphilosophie von "Seth" und "Gott" und "Reality Creation" beinhaltet. Vor allem in der ersten Hälfte lachte ich Tränen….

traene

Aber von Anfang an: heute war ein seltsamer Sonntag. Vermutlich noch von der bisher erfolgreich abgeschmetterten Grippe etwas verstimmt und gar nicht gut drauf, las ich zum ersten den dritten Roman der "Krondor" Saga fertig. "Die Träne der Götter" war sehr unterhaltsam, jedoch bemerkte man mit jeder Seite, dass es einem Rollenspiel ("Return to Krondor") entlehnt war. Im Gegensatz zu den bisherigen Büchern aus "Midkemia" war die Darstellung der Kämpfe und deren Beschreibung nahezu identisch mit jener aus dem Reich der PC-Spiele. Magierinnen die Feuerbälle und Sphären verschossen und ein Monsteraufkommen zwischen Zombies und Vampiren, Goblins und untoten Zauberern im Stundentakt. Fast wie in "World Of Warcraft" das ich heute auch wieder ein wenig vorwärtstrieb.

Meine Meditation war ein Flop, denn wie schon gestern, gelang es mir nicht einmal via Brain-Sync in einen entspannten Zustand zu kommen. Dennoch genoss ich die Zeit, auch wenn mein Körper danach schrie wieder eine Zeitlang in Richtung Sieden (körperbetonte Trancetechnik) zu gehen. Ich habe die Trommel-CDs bereits bereitgelegt…

Ein entspanntes Wannenbad erzielte da schon bessere Grundwirkung, nur nahm ich in die volle Wanne ein Buch mit, dass auf dem Forum vor einiger Zeit von Jay oder Ynnaia empfohlen wurde: "Denn es kommt anders als man denkt" von Markus Schmidt. Die ersten Seiten gelesen und von da an war es um mich geschehen und als die ersten Tränen kullerten machte sich eine freudige Lockerheit in mir breit. Tränen die übrigens vom Lachen herrührten, denn die Geschichte von Harry der einen Autounfall hat und dem nach dem Erwachen eine Maus erklärt, dass er tot sei ist einfach köstlich und dennoch tief philosophisch und in Zeiten von "Bleep" voll im Trend. Schnell wurde das Badewasser kalt…

Zum Kringeln der Abschnitt, indem zuerst Gott, dann der Teufel und in weiterer Folge Buddha und die Götter des Heidentums um seine Gunst buhlen, nur um dann in einem Saufgelage das Interesse zu verlieren. Oder die Zeilen in denen (Spoiler: Parralelidentität Joe (weiblich)) zwei Bibelfritzen lasziv in die Flucht schlägt, dabei aber einen von ihnen nachhaltigst beeindruckt.

Das war die Lektüre die ich heute brauchte und darüberhinaus ein wundervoll unterhaltsamer Exkurs in die Welt der Existenz, parraleler Identitäten und ihrer Beschaffenheit/Vernetzung sowie der Erschaffung der Realitäten. Es gibt eben keine Zufälle und mir ging es nach dem Buch alleine schon durch das stetige Lachen gerade mal um Klassen besser. Wieder einmal nichts Neues, aber gerade im richtigen Moment zur Hand genommen und einiges aufgefrischt.

So genoss ich die zweite Sonntagshälfte, legte mir die Karten und machte mich eben an den PC um "World of Warcraft" zu gamen. Das Buch wandert in die Kategorie: "Weiser Aufsteller". Und wer wissen will warum das Leben so läuft wie es läuft, dem sei "Denn es kommt anders…" ans Herz gelegt. Naja, und auch wenn mans schon weiss, dann kann man trotzdem über den Stil schmunzeln. Danke Jay, oder Ynnaia oder von wem die Empfehlung kam. Es hat mir Freude bereitet und mein Gemüt aufgehellt.

Achja, jetzt gehts in die Langerwartete "Schlangenkrieg Saga" und Midkemia wird in den Grundfesten erschüttert. Viele Lesestunden sind für die nächsten Wochen fix eingeplant! Und Taschentücher bereitgelegt, denn so mancher meiner liebgewonnenen Charaktere wird die Schlangenkriege nicht überleben. *Schnüff*

Ein Kommentar

  1. Hi Dreamy,  das Buch war von mir, schön wenn ich jemand mit anstecken konnte. Nein, weglegen kann man es nicht, ist einfach zu gut. Auch die Stelle, wo Harry seine frühere Existenz, der ägyptischen Priesterin, in einer Vision begegnet, oder meine Lieblingsstelle mit Schrödingers Katze. *lach* Übrigens hat es letztens an meiner Türe geklingelt und jemand wollte mit mir über die Bibel reden… ich war kurz versucht… Aber das beste ist, dass es dir damit wieder besser geht! Lachen ist halt doch die beste Medizin…   In diesem Sinne alles Gute, Ynnaia 

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