Der Feri-Mythos der Sternengöttin ist eigentlich nix anderes als eine Metapher auf das Universum, den Urknall und das Erwachen des Bewusstseins, sowie das alles in allem enthalten ist. Warum ich das hier erwähne? Weil ich schon lange kein Deck mehr in Händen hielt, dass dies so intensiv ausdrückt, wie die „Universe Cards“. Auch wenn die Karten nicht neu sind (erschienen bereits 1999), so nutzen sie astrophysikalische Erkenntnisse bzw. Gesetzmässigkeiten und offenbaren so auf mystische, aber nicht mythologische Art und Weise einen kosmischen Spiegel der uns erkennen lässt, wie sehr die Mechanismen miteinander verwoben sind. „Wie Innen so Aussen, wie Oben so Unten“ ist die Devise die einen beim studieren und lesen von Karten und Buch sofort durchdringt. Eine bekannte magische Erkenntnis, die sich hier in einem viel weiteren Rahmen offenbart. Die Karten mit ihren Hubble-Fotos katapultieren mich denn auch in meine Kindheit zurück, als ich nachts in der Wiese oder im Bett lag, den Kosmos bereiste und nach den Sternen griff….
Natürlich ist dies immer noch ein Teil von mir. Im Gegensatz zu Hexenkollegin und Freundin Elli jedoch, habe ich mich im Laufe meines Lebens nicht gross mit dem Studium des Kosmos im astronomischen und physischen Sinne beschäftigt.
Somit eröffneten sich mir beim Studium des Begleitbüchleins gestern neue Einsichten und Erkenntnisse. Die Texte zu den einzelnen Bildern vermitteln nämlich neben der Deutung auf der divinatorischen Ebene auch eine astrophysische Erklärung die selbst von einem Laien wie mir einfach zu verstehen ist, und die mir so manches Aha-Erlebnis bescherte. Dem Spruch „wie oben so unten“ gar eine neue Dimension gab.
Das i-Tüpfelchen ist denn auch noch die jeweilige Meditations-, Denk- und Reiseanregung die das Büchlein bereichert und die es einem ermöglicht durch Gedankenanstoss die Karte selbst zu erleben und zu erfahren.
Die Universe-Cards dienen als kosmischer Spiegel und nicht als klassisches Orakel. Genauso wie es sein sollte, denn die Autoren vergessen nicht unsere eigene Rolle in der Schicksals- und Realitätserschaffung zu betonen. So regen sie uns – wie jedes seröse Divinationsmittel – zu Selbsterkenntis, Standortbestimmung und vor allem zum Nachdenken an.
Und sie zeigen die Vernetzung der Dinge aufgrund der Thematik klar und deutlich, spirituell und direkt auf. Regen gar an, sich selbst auch mehr mit dem Universum auseinanderzusetzen. Und wenn die metaphysische Ebene mit der direkt physchen verschmilzt, dann eröffnen sich neue Kanäle in Denken und Erfahrung.
Ein wahrhaftes Deck der Sternengöttin! Nun warte ich voller Vorfreude auf das angekündigte „Quantum Tarot“, welches diese Ansätze vertiefen wird, und so das Tarot einer neuen Ära werden könnte.
Der Himmel ist die Quelle. Nichts spiegelt das Oben-Unten klarer als der Kosmos.