Kleiner Rückblick auf Samhain

Einige feierten Samhain am Neumond-Sonntag, der Grossteil der Paganen die ich kenne am klassischen 31.Oktober in der Nacht auf den 1. November und andere wiederum warten das astrologische Samhain nach dem Sonnenstand am Montag den 7. November ab. Ich selbst war zwar am Sonntag im Wald um ein paar schöne Fotos machen zu lassen, das grosse Ritual „Reise in die Unterwelt“ jedoch zelebrierten wir dann am Montagabend.

Am Leermond aufgenommen
Am Leermond aufgenommen

Es war für mich ein wenig herausfordernd da, wie so oft in letzter Zeit, einige aus meist gesundheitlichen oder mit Stress im Zusammenhang stehenden Gründen kurzfristig absagten und dies die Planung etwas durcheinander brachte. Aber wir verbliebenen 12 liessen uns nicht davon irritieren und zauberten eine mystische und liebevolle Stimmung auf den Platz und in unsere und der Ahnen Herzen.

Zum ersten Mal übernahm ich die Rolle der orakelnden Crone und wartete in der symbolischen Unterwelt auf die Reisenden um sie eine Kraftrune und Karte für das neue Hexenjahr ziehen zu lassen und ihnen in leichter Trance die passende Botschaft mitzugeben, während draussen in der alltäglichen Wirklichkeit getrommelt und getanzt wurde.

Wir webten ein Ahnennetz mit dem wir der verstorbenen Freunde und BegleiterInnen gedachten, die sich im Verlauf unseres Lebens schon ins Sommerland und somit in den nächsten Abschnitt verabschiedet hatten, was natürlich die Vierbeinigen mit einbezog.

Mit Brot und Met wurde gedankt bevor wir am Feuer und zu traditionellen und neu interpretierten Chants den Abend ausklingen liessen.

Ich wünschte ich könnte sagen das der Stress im Vorfeld spurlos an mir vorüber ging, aber das wäre geschummelt. Ich war sehr erschöpft vor der „heiligen Nacht“, während dem Ritual selbst wie ausgewechselt und völlig im Moment, aber auch wenn es mir direkt nach dem Anlass selbst ganz gut ging, so merkte ich dann die nächsten Tage wie sehr sich alles in mir nach ein wenig Ruhe sehnt.

Der Schlaf ist tief, die Träume intensiv aber tagsüber war ich den Rest der Woche, inklusive heute, oft müde und sehne mich von Herzen nach ein wenig Rückzug. Das würde ja eigentlich auch zu dieser Zeit passen. Aber die erwarteten und unerwarteten Herausforderungen nehmen darauf nicht viel Rücksicht. Somit darf weiterhin die regelmässige Meditation als „Medizin“ dienen.

Jedenfalls war es summa summarum ein wunderschönes Samhain in einem wirklich liebevollen und harmonischen Kreis zu dem jeder der Mitwirkenden etwas beitrug. Es war eine Freude zu sehen wie toll die Menschen miteinander harmonieren und ich habe das Gefühl, da wurden ein paar Freundschaften vertieft 🙂

Bright Blessings

 

 

 

 

 

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