Kleine Lichter

Ein Geschenk

Bei uns in der Migros hat es eine neue, junge und leicht alternative Kassierin. Und soll ich Euch etwas sagen? Mit ihrer Freundlichkeit allen gegenüber und ihrer Lebendigkeit stellt sie alle alteingesessenen dort in den Schatten. Sie macht aus ihrem monotonen Job und den vielen (auch unfreundlichen) Menschen dort ein Fest und zaubert jenen die dafür empfänglich sind ein bisschen Wärme ins Herz. Und sie ist hartnäckig und bleibt dran obwohl das Echo von Seiten der Kunden eher verhalten bleibt. Manche reagieren sogar – wie ich beobachten musste – auf die Freundlichkeit fast schon feindselig. Schade, aber scheinbar Zeitgeist.

Mein Zahnarzt ist – soweit ich ihn kenne – ein toller Mensch. Auch wenn die Praxis nicht die Günstigste ist, so bereue ich den Wechsel nicht. So nimmt er sich Zeit, erklärt alles, nimmt Rücksicht und letzthin – als ich wegen der Wohnungssuche nun einen grösseren Termin verschieben musste da ich ja noch nicht weiss was für finanzielle Belastungen auf uns zukommen – sprach er mich sehr mitfühlend und mit Interesse auf die Sache an und meinte abschliessend dass es immer Lösungen gäbe. Und ich wusste das wirklich zu schätzen und war nachher von dieser – von Herzen kommenden – Menschlichkeit beeindruckt und gestärkt.

Gerade heute schenkte mir ein Luzerner Künstler nach einem Einkauf eines seiner kleinen Kunstwerke und bereitete mir so eine grosse Freude und anschliessend hatte ich netten Besuch von Gabrielle Schwarz, Autorin von „Herzenswunsch“, und wir plauderten einfach, und es tat gut. Das sie ein Buch bei mir und nicht im Stocker kaufte war so etwas von klasse.

Und natürlich gestern das Crafting bei dem ich einmal mehr dankbar war für die tollen Menschen die ich auch im Kurs immer wieder kennenlernen darf.

Ich bin einfach dankbar für diese netten Begebenheiten, selbst erfahren und beobachtet, die so klein wirken und dennoch so gross sind. Und all jene Menschen die dem destruktiven Zeitgeist trotzen und ihr Licht leuchten lassen. Ungeachtet der Reaktionen.  Egal ob an einem Schalter, an der Kasse, in einer Arztpraxis, auf der Polizei, im Kleiderladen oder auf der Strasse mit einem Lächeln. Die wahren „Krieger des Lichtes“, die sich vermutlich nicht mal so nennen, und von denen es so viel mehr braucht.

Danke Euch!

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