Kleine Impressionen

christmasstressLuzern am Vormittag. Noch ist sie nicht ausgebrochen, die grosse Hektik. Die folgt vermutlich nachmittags und im Abendverkauf. Auf der Strasse vibriert der Stress dennoch. „Du bist so saublöd, weisst ja genau was die Alte will“ krakeelt der gestresste gedresste Geschäftsmann lautstark in sein Handy während er gehetzt einen Slalom durch die Leute vollführt. In einer Filiale des „Ex-Libris“ ist die Verkäuferin freundlich im Schuss und am kassieren, als eine Deutsche in Pelz sie anschnauzt: „Gibts hier keine Bedienung“. Ich muss schmunzeln, denn Ex-Libris ist nun bei weitem keines der Geschäfte in denen man sich bedienen lässt. Und doch hat es im ersten Stock, wo ich nach einem Buch suchte dass mir das SBZ nicht mehr liefern kann, keine Leute und zwei Verkäuferinnen, die sicher auch bedienen würden. Das lässt auch das Mädel unten an der Kassa die teutonische Pelzfiffi wissen (meine Aversion gegen Pelztragende ist bekannt), doch die beharrt darauf, unten und sofort bedient zu werden. Ich kann mir ein Lachen nicht verbeissen, das Mädel im Stress bleibt freundlich am kassieren, und lächelt mir zu…Beim rausgehen rennt mich eine Gruppe gestresster Hausfrauen um. Nicht nur mich, auch andere kommen nicht schnell genug aus dem Weg…Oh Du fröhliche Weihnachtszeit…bist ja bald vorbei *ggg*

3 Kommentare

  1. Ou, die hat aber Glück gehabt! Wär die nämlich Oli und mir über den Weg gelaufen, hätte sie sich bestimmt was anhören müssen. Wir haben nämlich was gegen arrogante Deutsche die sich wie Herrenmenschen aufführen, und wenn sie dann auch noch Pelz tragen, ist das Drama perfekt.
    Ansonsten kratzt mich der ganze „Stress“ überhaupt nicht. Den Weg von mir zu Hause bis zu Dreamys Laden, Coop und VonMoos ist praktisch unberührt. Und weiter weg gehe ich erst wieder an den paar Tagen zwischen Weihnachts-Nachverkauf und Fasnachts-Ostern-Stress.

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