Kehr vor deiner eigenen Türe

besenEs gibt Menschen, deren Lebensaufgabe darin zu bestehen scheint, immer und überall über andere hinterrücks zu lästern und dabei selbst vor den eigenen Freunden und Freundinnen nicht zurückzuschrecken, denen sie natürlich bei persönlichem Kontakt wohlwollend und ganz anders gegenübertreten und dabei unheimlich lieb und freundlich sind, während sie andere Abwesende analysieren, kritisieren und belästern. Wozu übrigens sogar die eigenen Partner zählen.

Dabei gehen sie mit einer Naivität vor, die angesichts der destruktiven Wortschwälle mit denen sie sich über das Leben anderer ergiessen fast schon bemitleidenswert ist.

Mensch fragt sich, ob es ihnen nicht bewusst ist, dass dieses „Backstabbing“ (englisch für: „in den Rücken stechen“) irgendwann einmal zum Boomerang wird der zwar oft nen weiten und langen Bogen macht, aber irgendwann dennoch zum Absender zurückkehrt. Keine Frage, sieht sich diese Spezies oft selbst als hochspirituell mit der Berufung andere Menschen zu heilen bzw.  sie „auf den Weg zu bringen“. Das sie augenscheinlich dabei den eigenen Weg vergessen, scheint dabei kein Hindernis zu sein.

Nunja, ich bin froh das meine Freunde da nicht dazugehören und solche Menschen „meinen Raum“ meist nur streifen bevor sie den anderer Leute betreten um sich dort weiter auszutoben. Vermutlich ist mein Desinteresse hier diesbezüglich etwas langweilend. Das ich dennoch zu den Lieblingsthemen einiger dieser Leute gehöre, ist dabei nicht zu ändern und irgendwie eine zweifelhafte Ehre *g* …

5 Kommentare

  1. Dreamy,

    dies ist „Gang und Gäbe“ bei dem Meisten, die ich sehe und erlebe. Immer sehen die den Balken vor der Stirn der Anderen, nur das Streichholz in den eigenen Augen ebend nicht *lol*.

    Auch meine Wenigkeit ist – da ich in den Augen Vieler ein verrückter bin – da auch Lieblingsthema.

    Drück Dich!
    Wolfgang

  2. Haha, wie recht du hast und wie schade das doch ist.
    Zugegeben: Es gibt in meinem Bekanntenkreis Menschen, über die ich hinter deren Rücken spreche. Es sind nur wenige und ich zähle sie schon gar nicht zu meinen „Freunden“ (nicht mal im Facebook :P) aber sie haben alle etwas gemein: Sie können nicht mit Kritik umgehen. Ich muss dann meine Kritik einfach an anderen ausladen. Dass das nicht gut ist, ist mir klar – aber es kommt ja wirklich selten vor 🙂

  3. Tja tja tja, die liebe Gesellschaft und mit ihrer Selbstgefälligkeit und Falschheit. Das ist ein Thema bei dem ich kotzen könnte.

    Schöne heile Welt, ja mit jeden allen und allem gutstellen und recht machen, auch wenns aufs Konto anderer geht. Und natürlich kritisieren und blöcken ohne Ende, was andere alles falsch machen, bzw. nicht ihrem eingefahrenem Weltbild entspricht. Ohne zu erkennen was sie selber machen.

    Die Leute die sich lächelnd mit dir unterhalten und denen dann das Gesicht runterfällt wenn sie sich umdrehen und dann zur Klatschtante laufen, um „Neuigkeiten“ zu verbreiten.

    Hab die Erfahrung gemacht, je älter solche Leute und ländlicher sind, desto schlimmer. Da zählt „was die anderen sagen werden / würden“ mehr als die eigene Meinung.

    Meine Herren, bei dem Thema steigt bei mir der Blutdruck. Aber zum Glück gibts auch Leute die nicht daran teilnehmen. Ich wähle z.B. sehr genau aus mit wem ich zu tun haben will und erst recht mit wem ich befreundet sein will.

    Willi, du trifft natürlich vielleicht genau das Ziel gegen das man lästern kann. Nicht-Schweizer, schlimmer noch Österreicher, eigener Laden auch noch ein Hexenladen, Hexe und Esoterik und übersinnliches, Homosexuell mit Mann, vieles was für manche ein Fremdwort oder Reizwort ist. Oder erst recht nicht sich damit auseinandersetzen wollen. Oder vielleicht können. Die Engstirnigkeit mancher Leute ist fast schon zu bewundern.

    Bis auf ein paar Sachen die es in der Welt gibt, steh ich allem offen gegenüber. Hatte z.B. bis meinem ersten Schweizbesuch keine Ahnung über Wicca usw., und ist nun ein Thema bei mir.

    Aber erstmal Ende *auskotzende*. Werde mich erstmal mit Weihrauch zuräuchern 😉

    Gruß
    Mike

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