Ins Facebook Fettnäpfchen getreten

facebook Ich mache eigentlich ganz gerne auf Social Networks mit, auch wenn mir das Grösste, Facebook nämlich, immer mehr auf den Keks geht mit seiner Werbeflut und den undurchsichtigen Machenschaften im Datenschutz Bereich. Trauen tu ich dem “Zuckerbook” nämlich in keinster Weise mehr, wenn es um Privatsphäre geht. Ich bevorzuge zunehmend Google+ nur leider sind die meisten Menschen in meinem Freundeskreis nicht gewillt auch dort einen längerfristigen Versuch zu wagen. Klar, man verlässt ein gemachtes und gewohntes Nest nicht gerne. Eines jedoch haben alle Social Networks gemeinsam: man kann sich ganz schnell ins Fettnäpfchen begeben. Dass das sogar geschehen kann wenn man, ohne gross nachzudenken, einen Kommentar mit einem “Gefällt Mir” beglückt der – inmitten vieler weiser Worte dann noch eine verallgemeinernde Aussage beinhaltet – habe ich am eigenen Leib erfahren dürfen.

 

Nur gut, sind meine Freundschaften nicht so oberflächlich und die daraus entstehenden Dramen kurz und heftig, weil emotional. Menschlich eben, aber mit guter Basis. Und man lernt ja voneinander, wenn man sich mag und für Kritik offen ist, bzw. wenn die freundschaftliche Kritik berechtigt ist. Man kann sich mit solchen Aktionen, und auch mit dem geschriebenen Wort an sich, rasch mal unfreiwillig in die Nesseln setzen. Denn das Problem ist: egal wie gut man etwas meint, bei den Empfängern, den Lesern, kann es völlig anders aufgenommen werden. Es gibt ja den Spruch: “ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage, nicht dafür wie es bei Dir ankommt”. Ich stimme dem nur bedingt zu, denn sicher ist der Empfänger für seine Reaktion selbst verantwortlich, doch ein wenig Verantwortung trägt auch der Sender durch die Wahl der Worte und des Schreibstils. Allerdings – und das ist meine feste Meinung – regt einen nur auf was irgendwo auf Resonanz trifft.

In jedem Fall sind Soziale Netzwerke eine Herausforderung und sicher anstrengender als der persönliche Kontakt. Und was sie auch so stressig macht ist, das viele die Anonymität des Internets dazu nutzen um das auszudrücken, was sie im Zeitalter der “political Correctness” hinter Floskeln und pseudofreundlichkeit verstecken. Dann wird im Netz ausgekotzt was Sache ist und ohne Rücksicht auf Verluste und Verletzungen gepoltert und getrollt. Das gilt übrigens auch für Leserbriefe diverser On- und Offline Publikationen. Dann wird das wahre Gesicht gezeigt und selten ist dies ein schönes.

Nur um das klarzustellen: ich hab nicht gekotzt und nicht getrollt :)… Damit das klar ist *grins*. Aber ich bring das in dem Zusammenhang mit zur Sprache weil ich finde das die Energie die in solchen Plattformen generell generiert wird und präsent ist, deshalb manchmal eine ist bei der man sich die Frage stellt: warum tu ich mir das überhaupt an? Aber letztlich sollte man sich auch da mehr auf das Gute fokussieren…

Anyway: wir haben die Sache offline besprochen und beide was lernen können. Und das ist gut so und macht echte Freundschaften aus.

Take that, Facebook!

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