Ich klopfe mir mal selbst auf die Schultern

Ich bin ein wenig stolz auf mich, nein, immer diese anerzogenen Verniedlichungen was mich selbst betrifft, ich bin sogar sehr stolz auf mich. Warum? Weil ich dieses Jahr in meinem Kurskonzept einige Dinge verändert habe und diese Abänderungen sehr gut bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ankommen. So schreibe ich derzeit zu jedem Craftingkurs ein zusätzliches Skript (früher waren es nur die Uebungen), das die Themen des Kursabends inklusive der Übungen zusammenfasst. Mehr als zusammenfasst, denn wie sich herausstellt werden diese Skripte länger als ich es gedacht hatte, aber das Echo darauf ist sehr positiv was natürlich auch für mich eine tolle Motivation darstellt.

Auch mein anderer Jahreskurs „Pfadarbeit“ sorgte nach der ersten Lektion für sehr gute Resonanz und das mich manche (alle Pfadarbeiter waren schon vorher im Crafting) als „Lehrerhafter“ bezeichneten, und dies durchaus positiv, ist etwas das mich zuerst zwar etwas irritierte, als ich dann jedoch verstand das dies ein Kompliment war, erfreute ich mich auch daran.

perceptionLachend muss ich feststellen, das ich da nun die Erwartungslatte für die weiteren Abende etwas hoch gehängt habe, aber hey: so ein paar Herausforderungen an mich selbst dürfen schon sein und das Tolle an jenen Menschen die bei mir Kurse besuchen ist, das sie ebenso das Menschliche schätzen und durchaus akzeptieren können, das jeder seine Ups und Downs hat, inklusive mir. Sind einfach tolle Leute.

Aber auf die Downs will ich mich jetzt nicht fokussieren. Ich habe das Gefühl das 2015 ein Jahr ist in dem ich wieder eine Menge lerne, und das auf allen Ebenen. Das bestätigt sich auch durch meinen neu gewonnenen Wissensdurst und die Tatsache, das auch ich wieder – neben meiner eigenen Schreibarbeit – begonnen habe mich mit traditionellen Themen (z.B. Tarot) und neueren Richtungen (z.B. Quantenphilosophie) auseinanderzusetzen bzw. diese zu vertiefen.

Und wie seinerzeit als ich selbst noch in meiner Hexenausbildung steckte (die sowieso nie aufhört, auch wenn ich inzwischen selbst unterrichte) und plötzlich mit mehreren, anfangs unvereinbar scheinenden Stoffen konfrontiert war, so sehe ich heute wie damals (damals brauchte es einfach ein wenig länger) die Zusammenhänge, was mir grosse Freude bereitet und mich auch sonst in meiner Praxis bereichert.

Was sich dennoch verändert hat ist die Art wie diese Fortschritte sich nun abzeichnen, denn während ich früher dann euphorische Höhenflüge und in Folge schmerzhafte Bruchlandungen(oft aus meinem eigenen Ego heraus erwachsen) hinlegte, so hat sich das mit der Zeit auf einen gemässigten und realistischen Betrachtungsweise eingependelt in der ich mich zwar durchaus freue, mir aber ebenso bewusst bin das alles seinen Kreislauf hat. Vermutlich hat das auch mit dem älter werden und der Lebenserfahrung zu tun.

So geniesse ich jeden Schritt vorwärts und versuche jene zurück einfach zu akzeptieren, denn solange es vorwärts geht mache ich alles richtig. Und übrigens gilt das auch für jene zurück ;)… Auch wenn die dann gleichwohl bejammert werden. Schliesslich bin ich Wiener und muss einer gewissen Veranlagung zum jammern gerecht bleiben um meine Wurzeln nicht ganz zu vergessen *lach*..

In jedem Fall bereitet mir das Lernen gerade grosse Freude…

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