Ich bin ich und ich bin viele :)

eibenich Ich liebe es, jeden Tag ein wenig anders sein zu dürfen. Was ich damit meine? Das ich mich auf keine Rolle festlegen muss sondern immer so sein darf ich mich gerade fühle. Die Schubladen zu wechseln wie es mir Freude macht, nicht aus Beliebigkeit, sondern weil ich in meiner Ganzheit alle Seiten die mich ausmachen ausleben darf. An einem Tag schwarz gekleidet und progressiv mit Pentagramm auf der T-Shirt Brust, am nächsten Tag mit einem bunten Abercrombie Shirt über die Shorts nur um Tags darauf wieder ein bisschen alternativer oder total casual auszusehen. Ich verbinde diese Freiheit mit einem gelebten Hexentum auch wenn das dort nicht immer positiv aufgenommen wird, da man selbst in der Hexenszene manchmal ganz gerne Klischees (aus-)malt nach denen man sich zu richten hätte und einiges gar von den Hardlinern verpönt wird. Auch musikalisch zum Beispiel. Ich höre in einem Moment New Age, lausche Dudelsäcken und fühle mich auch mit Take That (Pop), Klassik, Lady Gaga (Kommerz) und Armin van Buuren (Trance) wohl. Und wenn mir nach trommeln oder Didgeridoo ist, dann wird dazu getanzt oder abgedriftet. Dabei ist mir eigentlich relativ egal was andere darüber denken, auch wenn ich schon öfter hören durfte: “Iiiiihhh Techno, das ist aber nicht sehr hexenhaft” oder “so was hören Hexen nicht”… Warum nicht? Heisst “Hexe” sein nicht auch, sich selbst auszuleben? Letztens meinte eine Kundin im Laden, als ich auf meinem Galaxy Tab rumtippte als sie herein kam: “Also so was würde ich von einer Hexe aber nicht erwarten” (sie bezog sich auf das Gerät). Echt? Fast alle meine Kolleginnen und Kollegen sind fleissig im Internet und besitzen ein Handy. Fällt auch schwer mit Rauchzeichen und Trommeln heutzutage untereinander im Kontakt zu bleiben *g*. Ich habe eben viele Interessen und warum sollte ich diese aufgrund der Erwartungen anderer im Geheimen ausleben nur um niemanden zu verwirren? Oder mir etwas anziehen nur weil es jemand von mir “erwartet” wenn er/sie weiss das ich naturreligiös bin? Seien wir doch mal ehrlich: egal ob Mittelalter Szene oder “Alternativ”. Obwohl man immer auf Freiheit pocht und darauf “anders” zu sein als der Mainstream, ist man dann doch im gewählten Umfeld nicht immer so tolerant wie man sich gibt. Und das Image sowie die Erwartungen innerhalb der Gruppe/Szene werden nicht selten genauso “gepflegt” wie der Hipster sein Image pflegt, immer nach “dem Trend” zu gehen. Ich bin gerne anders, oder eben manchmal auch nicht, aber wenn dann mit Be-Geisterung. Ich bin einer. Ich bin viele. Ich bin ich und das macht mich aus und einzigartig.

Dich im Übrigen auch :)…

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