Gereifte Jungs

Ich gestehe: früher mochte ich sie gar nicht und der Teenie Boygroup Sound sorgte eher für Langeweile denn Musikgenuss. Doch bereits die letzten beiden Alben der gereiften Jungs von Take That schwelgten sich mit Pop-Perlen in mein Ohr und liessen meine frühere Sicht auf die Band völlig dahinschmelzen. Das Fehlen von Robbie Williams begrüsste ich, denn dieser ging mir mittelfristig im Rahmen seines Solotrips mit der Zeit eher auf die Nerven. Grund dafür sicher seine Imagekapriolen und die zur Schau gestellten Wunderlichkeiten. Als Take That nun wieder mit dem Alt-Popper zusammenkamen dachte ich mir – im vermuteten Gegensatz zu einigen wieder hysterischen Fans – „Oh Je“. Doch siehe da: das neue Album „Progress“ mit Wundertüte Robbie ist eine Überraschung. Experimenteller. Spezieller. Immer noch absolut perfekt produzierter Pop aber diesmal mit ein paar Ecken und Kanten. Vor allem aber mit jeder Menge musikalischer Perlen die sich in mein Ohr gewurmt haben. Und so kann ich nur für mich feststellen: Sensationell! Take That – die Erwachsenen – gehören für mich zum besten das die Popwelt die letzten Jahre zu bieten hatte. Weiter so und vor allem: weiter in Würde altern. Der Musik tut es gut.

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