Freyjas Botschaft und die verdrängte “Kopflosigkeit”

g.27

Also ich muss gestehen: gestern ging es mir nicht so toll. Dass ich nun schon seit 4 Jahren ohne Ferien oder längere Freizeit arbeite fordert nun in dieser herausfordernden Zeit seinen Tribut. Dabei pochen die Götter an meine Hirnrinde und signalisieren mir was zu tun wäre. Doch kennt Ihr das? Obwohl man es weiss, ist man so in temporären Gewohnheiten verfangen, dass diese „gemütlicher“ und einfacher scheinen als das geforderte Umstrukturieren des Alltags oder das Integrieren von Neuem bzw. Verdrängtem. Nun, was schreibe ich denn nun schon seit längerem regelmässig in diesen Blog? Das Veränderungen angesagt sind. Habe ich sie bereits grossartig umgesetzt? Nö….Und dann wundert man(n) sich, wenn die Nervenenden langsam einer Überreizung anheim fallen. Witzig ist: meinen „Job“ selbst mache ich sensationell im Moment, wie ich anhand der Reaktionen und Rückmeldungen feststellen darf. Da schaltet etwas in mir automatisch „um“….

Die magisch/energetische Arbeit für und an anderen klappt somit hervorragend. Nur bei mir selbst hapert es, scheinbar mangels Willen und einem kraftvollen Gedankenfeuer, dass sich zwischen meinen zwei Ohren ausgebreitet hat. Und da die Gedanken ja sehr wohl unser Befinden beeinflussen, darf ich mich nicht wundern, beginnt nun auch mein Körper zu protestieren und seine Forderungen zu stellen.

Gestern zog ich aus dem brandneuen „Mythen Tarot“ als erste Karte die Morrigan, die in dem hervorragenden Deck für den Archetypen „Tod“ steht und diese Karte war hinsichtlich meiner Frage absolut zu erwarten. Nein, nicht der Physische aber eben ein Umbruch im Denken und ein Verlassen der alt“bewährten“ Pfade ist gefragt. Und wo ich andere wunderbar dazu motivieren kann und die Erfolge sehe, harzt es bei mir momentan. Magische Arbeit an mir und für mich selbst wäre einmal eine Abwechslung, doch etwas hindert mich daran für mich selbst und meine Befindlichkeit wieder mal zu hexen. Schon seit geraumer Zeit.

Gestern hatte ich eine lehrreiche Begegnung mit Freyja in ihrer Gestalt als Liebes- und Lustgöttin und sie riet mir, eben auch mal wieder die unbeschwertere Seite an mir zu erwecken und wie im letzten Absatz angetönt, alte Pfade zu verlassen und Neue zu schaffen. Geliebte Vanin, Du hast leicht reden, kennst mich ja schliesslich in- und auswendig aber natürlich hast Du recht, liebe Lehrerin. Und wir alle wissen ja: den Finger aus dem Allerwertesten muss man selbst nehmen *lach*.

Heute Nacht träumte ich, ich sei mit einem geliehenen Wagen auf dem Wiener Gürtel unterwegs. Dann jedoch wurde es zäh und ich musste aussteigen und die Strasse vor mir kehren, was enorm schwierig war und im Traum eine Kraftanstrengung erforderte, als würde ich mich durch eine geleeartige Substanz arbeiten. Klarer hätte ein Traum es nicht treffen können.

Nun, ich habe ja jetzt das Wochenende vor mir. Morgen abend sind wir auf das Geburtstagsfest eines Freundes eingeladen und wer weiss, vielleicht zieht es uns nachher noch auf eine Partyveranstaltung. Es sind genau diese „kopflosen“ Dinge, die ich in meinem Leben habe „sterben“ lassen. Das unbeschwerte Abschalten vom „magischen“ Alltag und dem Beruf. Bereiche, die früher Kraftquellen waren und die schon lange keinen Platz mehr bekommen, weil ich immer das Gefühl habe beruflich und auf meinem Weg noch mehr leisten zu müssen. Früher als DJ hatte ich immer meine eigene Party, und wurde noch gut bezahlt dafür. All dies habe ich langsam konsequent und immer mehr abgewürgt über die letzten 4 Jahre. Und am älter werden liegt es sicher nicht *g*.

g.24Meine Götter sind lebenslustig und trinken auch mal einen über den Durst, werfen sich zwischendurch in Vergnügungen und sehr weltliche Dinge. Gerade meine Begleiterin ist nicht nur magisches Wesen, sondern auch und vor allem eine Göttin der Lust und der Leidenschaften. Wunder auch, schüttelt die Lady nun vehement den Kopf über meine Kopflastigkeit und das ständige Bestreben spirituell zu wachsen und darüberhinaus all die Dinge zu vernachlässigen, die sie ebenso repräsentiert. Dabei blockiere ich eben durch den reduzierten Lebensfluss auch die Spiritualität. Wie sagte meine Homöopathin? Ich solle doch auch mal wieder Dinge unternehmen oder auch in die Natur gehen, ohne damit etwas zu verbinden oder bezwecken zu wollen. Und auch mal den Müllsack beim Waldspaziergang zu Hause lassen und „einfach sein“…Und im Ausgang und freizeitlichen zwischenmenschlichen Bereich nicht immer „die Müllsäcke der anderen schleppen“, wenn Ihr versteht was damit gemeint ist 😉

Es wird Zeit, von Zeit zu Zeit abzuschalten, Forum, Laden, Arbeit und all die damit zusammenhängenden Herausforderungen hintenanzustellen und wieder mehr Lebenslust ausserhalb dieser Bereiche zu etablieren. Und so Quellen der Kraft zu schaffen, die mir dann ebenso im Beruf zugute kommen. Freyja, meine Liebe, ist nicht nur Magierin und Valkyrie: sie ist auch die personifizierte Lebenslust. Wie konnte ich das so verdrängen. Gut, hat sie mich gestern wieder daran erinnert.

Hihi…irgendwie witzig: anderen vermittle ich das so grossartig, selber jedoch klammer(t)e ich das lange aus. Bin ich beruhigt, dass das Problem viele andere magisch Tätige, spirituell Schaffende, sozial Arbeitende und in Heilerberufen kompetente Menschen ebenso kennen. Scheint sogar sehr weit verbreitet zu sein, wenn ich mich durch Blogs lese und im Gespräch höre.

Beruhigend *lach*

Quelle Bilder: Steve Postman www.stevee.com

Ein Kommentar

  1. Danke geschätzter Dreamdancer, nehme diese Deine Worte auf meine Weise zu Herzen!………… und noch eines ist für mich so hilfreich und bestätigend: Nur indem wir uns zeigen wie wir sind und was uns beschäftigt als lebendige und fühlende Menschen, kann ich mich hier durch Deine Worte berühren, inspirieren und somit auch bewegen lassen. Herzlichst, und mit besten Wünschen für ein Wochenende voller Lebenslust und Freude. *Silberwolf*

Kommentar hinterlassen