Ich denke, vielen Blogschreibern stellt sich zwischendurch immer wieder die Frage, was man im Blog mit seinen Mitmenschen teilen möchte. Auch ich habe dies schon wiederholt hier in einen Beitrag geklopft. Gerade an einen „Hexenblog“ stellen Leser ja oft gewisse Ansprüche bzw. haben Erwartungen. Soll man sich kritisch äussern, zu politischen Missständen (siehe derzeit z.B. die Schweinerei in China/Tibet), oder zu Umweltschutzfragen die einen emotional bewegen? Gesellschaftskritischer werden? Soll man sein „Buch der Schatten“ auszugsweise öffentlich führen, damit andere Menschen Anregungen bekommen? Soll man Werbung für’s Geschäft machen oder Gedichte und anderes hineinklopfen? Soll es überhaupt ein Blog sein/bleiben, oder zu einer Erweiterung der Homepage werden? Oder soll bzw. will man vermehrt persönliches öffentlich ausbreiten und die Menschen damit noch mehr am eigenen Leben teilhaben lassen?…
Auf einige dieser Fragen habe ich bereits Antworten, bei anderen zeichnen sich diese ab und manche wird wohl erst die Zeit mit sich tragen.
In meinem Inneren verändert sich schon seit längerem vieles. Immer noch, denn tiefe Veränderungsprozesse im Leben brauchen Zeit. Erfordern hin und wieder ein Umdenken sowie Neustrukturierungen im Leben. Entwicklungen gehen oft schleichend vonstatten und können manchmal wiederum gleich einem Gewittersturm über die Landschaft der Seele fegen. Gerade umfassende Heilung braucht Zeit, Selbsterkenntnis und stete Beobachtung.
Gewittersturm herrscht derzeit keiner bei mir, es machen sich eher gelegentliche Regengüsse und kurze Fronten bemerkbar. Ich denke über vieles nach. Über mich, über Mitmenschen, über Öffentlichkeitsarbeit bzw. Präsenz, gelebte Träume, neue Visionen, Träumereien, Fact und Fiction. Darüber was ich wirklich will. Auch über meine berufliche Zukunft und die des Geschäftes.
Nichts davon beeinträchtigt meinen Hexenweg, den ich mit Liebe und Hingabe gehe, auch wenn er sich über immer andere Pfade offenbart und die Götter mir in vielen Facetten begegnen von denen selbst ich nicht alle gerne auf Anhieb umarme.
Will ich den Laden ein Leben lang weiterführen? Möchte ich meine Tätigkeit auf eine neue Ebene bringen, die nicht unbedingt ein Geschäftslokal beinhaltet? Wenn ich die Zwischenwelt in dieser Form weiterführe, wie weit bin ich bereit mich mit den Entwicklungen und Veränderungen in Gesellschaft und „Szene“ auseinanderzusetzen? Und natürlich: wie weit harmonisieren die Veränderungen in mir selbst mit gewissen anderen Dingen?
Das ich mit Beratungen und meiner Hexenschule weiterfahren werde, steht für mich ausser Frage, denn das macht mir Freude und darin bin ich wirklich gut. Über die Zukunft meines Ladens selbst werde ich dieses Jahr sicher gründlich nachdenken. Es ist vielleicht an der Zeit die Visionen von einst durch neue zu ersetzten, die mit allen Ebenen in Einklang stehen. Oder Kompromisse einzugehen, die ich dann jedoch mit Überzeugung tragen kann und die mich stärken. Denn eines ist sicher und eines weiss ich mit Bestimmtheit: ich will immer ich selbst bleiben können. Auch und vor allem nach Aussen hin. Privat ist das kein Problem, doch ob sich damit ein Geschäft innert eines Metiers voller Erwartungen und Klischees kommerziell tragen lässt?
Die Antwort darauf lass ich „aktiv“ auf mich zukommen…
Und die Antworten lassen doch immer auf sich warten.
Viel Glück dabei 😉 Ich drück Dir die Daumen, obwohl ich weiss, dass es sie nicht braucht.
Guten Morgen, Dreamdancer (träumst du noch oder lebst du schon? *lächel*)
Diese Fragen stellte/stelle ich mir auch immer wieder… die Antwort bringt das Leben selbst… denn „Leben ist das was passiert, während du andere Pläne machst“ (ich glaub das stamm von J. Lennon)
Manchmal frage ich mich, wieviel freier Wille wirklich in uns steckt oder ob er nicht nur Illusion ist….
träumende Grüsse
Iffi
Guten Morgen Iffi
ich lebe schon. Ohne Frage. Wenn ich nicht träumen würde, wäre ich „tot“… 😉
Greets
„Leben ist das, was geschieht, während man anderes plant.“ Jepp… der ist von John Lennon. Ich mag ihn auch sehr 🙂
Und persönlich bin ich überzeugt davon, dass ein Traum näher an der Wirklichkeit liegt als die sogenannte Realität.
Grüesslis
🙂
Bestimmt ist es nicht einfach Visionen und Träume von einst über den Haufen zu werfen. Schliesslich hat man sich doch damals für diese Sache entschieden (…). Aber eben, wie wir alle wissen, müssen wir manchmal gewisse Sachen loslassen können, damit wieder Platz für Neues ist. Du wirst aber bestimmt die richtige Entscheidung treffen. Da bin ich mir ganz sicher!
Hab ja auch noch ein bisschen Zeit 😉