Flachgelegt

Meine Errungenschaft am Wegkreuzung-Stand: dieser wunderschöne Pentagramm Stein
Meine Errungenschaft am Wegkreuzung-Stand: dieser wunderschöne Pentagramm Stein

Es gibt sicher angenehmere Varianten um flachgelegt zu werden, als jene die mich erwischte: die Grippe. Vorletztes Wochenende noch am Mittelaltermarkt herumgestreunt (hab bei meinen Wegkreuzung-Freunden wieder was schönes gefunden) und gesonnt, merkte ich bereits abends, dass da irgend etwas nicht so ganz ist wie es sein sollte, dachte jedoch, ich hätte von der vielen Sonne einen leichten Stich (mein Gesicht war schön rot). Montags dann immer noch das undefinierbare Gefühl, etwas angeschlagen zu sein, aber dank natürlicher Vorbeugung guter Dinge und optimistisch. Krank? Ich? Sicher nicht! Bis es dann Dienstag wurde und ich den Laden aufmachen wollte…

Während mein Schatz schon morgens meinte ich solle doch zu Hause bleiben einen Tag lang, signalisierte mein Sturschädel ein „sicher nicht“, doch auf dem Weg ins Geschäft wurde mir dann doch etwas seltsam, ich begann zu schwitzen, schwächelte, hustete und als ich dann im Laden war wollte ich nur noch eines: wieder nach Hause.

So ein Tag wird schon nicht so schlimm sein, dachte ich, als ich das Schild „Wegen Krank geschlossen“ in die Türe pappte. Yeah, lag ich da für einmal ganz schön daneben. Das hohe Fieber und die quälenden Kopf- und Gliederschmerzen drückten da etwas ganz anderes aus und tatsächlich: nach etwa 20 Jahren hatte ich das erste Mal die Grippe erwischt. Nicht die sogenannte „Männergrippe“, sondern eine Echte. Das wurde mir jedoch erst einen Tag darauf bewusst als ich kaum aus dem  Bett kam und ein Arzttermin unumgänglich wurde.

Für einen Selbstständigen ist so etwas eine finanzielle Herausforderung die einen oft mit schierer Willenskraft doch schnell über die Runden kommen lässt, doch diesmal führte kein Weg daran vorbei alle Workshops zu verschieben und die Tatsache anzunehmen, das ich wohl zumindest eine Woche lang das Bett hüten würde.

Wenn man schon lange nicht mehr krank war vergisst man schnell wie elend man sich in so einem Zustand fühlt und so dachte auch ich immer das ich das „geniessen“ würde, wenn es mich dann doch mal wieder zerlegt. Lesen, Fernsehen, Gamen,……

DENKSTE!

Die ersten Tage war ich schon froh wenn ich es ein paar mal hin- und herschaffte und dann wieder schwitzend in Halbschlaf versinken konnte. Selbst das konsumieren von einem Hörbuch ging nur in Raten voran, mit Schlafpausen dazwischen. Dafür hatte ich ein paar interessante Meditationen und Einsichten, sowie Träume…

Lektion gelernt. Grippe ist fies. Und das es meinen Schatz nun auch wieder erwischt hat, war trotz aller Vorsichtsmassnahmen leider nicht zu vermeiden gewesen.

Das Frühlingswetter machte ein zu Hause bleiben zur Herausforderung
Das Frühlingswetter machte ein zu Hause bleiben zur Herausforderung

Wenigstens bin ich seit gestern wieder „unter den Lebenden“ und konnte heute sogar einen Abstecher in den Laden machen um mich um die Post zu kümmern. Die Ratschläge meiner Freunde, es trotz besserer Befindlichkeit nicht gleich zu übertreiben, nehme ich ernst. Eine Kollegin meinte ich solle diese Woche beim arbeiten den „Pensionistenmodus“ aktivieren und so witzig das klingt: ich werde mich daran halten, auch wenn mein aktives Gemüt schon wieder Bäume pflanzen möchte (ausreissen will ich die nicht mal verbal). Vor allem bei dem Traumwetter…

Eines ist sicher: an den Kursabenden bin ich für einmal froh wenn ich nicht überziehe und pünktlich auf den Bus komme. Denn auf einen Rückfall habe ich nun ganz bestimmt keinen Bock…

Pensionistenmodus… die Rentner sind heutzutage oft rüstiger als so mancher 20-jährige *lach*… Also einfach ein bis zwei Gänge hinunter… So, und jetzt heisst es munter weiter Wäsche waschen… In Zeitlupe 😉

Guten Wochenstart…

 

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