Zwei Damen beim netten Schwätzchen in einer der Allianz-Hauptstädte
Für alle die nahe daran waren übers Wochenende eine Vermisstenanzeige aufzugeben kann ich nun Entwarnung funken: es gibt mich noch, wie ja der letzte Blogeintrag beweist, doch ich bewege mich in meiner Freizeit wieder etwas öfter in Azeroth. World of Warcraft Fans wissen damit, was gemeint ist für alle anderen in Kurzform: ich bin in einer fantastischen Spielewelt unterwegs die vielleicht technisch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand ist und laufend Konkurrenz erhält, die aber immer wieder zu faszinieren vermag und einen in ihren Bann zieht. Ausgestattet mit einer epischen Hintergrundgeschichte, begeistert die Welt von „WoW“ alt und jung, auch wenn man während des Spielens selbst nicht so viel Story mitbekommt und sich diese eher nebenbei von der Homepage oder einer der zahrleichen Fan-Foren runterholen kann. Auf diesen schreiben ebenso zahlreiche Spieler Storys um ihren Charakter und füllen so die virtuellen Welten mit Leben…
Was macht eigentlich diese wundersame Faszination aus, mit der dieses Spiel nach so langer Zeit immer noch punktet? Ich kann nur mutmassen und setze zum Ersten auf dieses wunderschöne Fantasy-Ambiente das Elemente vieler literarischer und filmischer Fantasyvorlagen gekonnt und phantasievoll verknüpft ohne dabei zum Plagiat zu werden.
In Bärengestalt (Druide) auf einen Ast verirrt. Der Absturz folgte auf dem Fusse
Zum Zweiten ist es sicher die enorme Freiheit, die man in World of Warcraft verspürt. Für einmal liest man nicht nur über einen Fantasycharakter, sondern man baut sich seinen eigenen auf und kann – je nachdem ob man einen Rollenspiel- oder aber PvP-Server wählt – sich online mit anderen messen. In jedem Fall aber eben auch zusammen durch die Lande ziehen.
Es gibt zwei Gruppen: die Allianz und die Horde. Beide sind nicht eigentlich böse, verfolgen aber eigene Interessen. Einen gemeinsamen Feind haben sie zwar (Die brennende Legion) doch fast wie im richtigen Leben führen sie nebenbei auch noch Krieg unter sich, obwohl einige Charakterklassen beider Gruppierungen doch gelegentlich an einem Strang ziehen (die Druiden zum Beispiel, denen das Gleichgewicht der Natur und Kräfte am Herzen liegt).
Die Rassen sind vielfältig und man kann aus mehreren Klassen wählen. Das kennt der Rollenspielfan natürlich bereits, doch in WoW hat man einiges perfektioniert und auf den Online-Gamer abgestimmt und genau darin liegt wohl auch das Geheimnis. Ich kann solo durch die zahrleichen Welten ziehen, aber auch in Gruppen und Gilden online an einem Strang ziehen. Natürlich nur Horde mit Horde und Allianz mit Allianz. Und es macht einfach tierischen Spass sich mit einem oder mehreren Freunden zu verabreden und gemeinsam Abenteuer zu erleben, neue Landstriche zu entdecken sowie, je nach gewählter Rasse, verschiedene Storystränge kennenzulernen.
Bro Dragasius, ein unbekannter der mittanzte und ich beim fröhlichen Shakern. Ein „Bärentreff“ wie er im Buche steht *g*
Ich bin jetzt ja nicht der grosse Online-Game-Kenner, doch ich kann mir vorstellen das WoW die Messlatte bezüglich Spielspass und Spielsystem so hoch gelegt hat, dass nun schwer einer ran kommt. Kürzlich erschien ja „Herr der Ringe online“ doch seltsamerweise interessiert es mich überhaupt nicht gross, obwohl graphisch erwachsener und in einer jener Welten angesiedelt, die ich über alles liebe. Es kommt einfach irgendwie „bieder“ rüber. In Kürze steht „Warhammer Online“ an und mal schauen obs flüssig läuft und ob Patric dann wechselt. Gespannt bin ich natürlich was mit den Gerüchten um Midkemia Online weitergeht. DAS wäre dann für mich das Nonplusultra, wenn denn auch der Spielspass stimmt.
Übrigens ist Fantasy – egal ob in Buch oder Gameform – für mich eine Wohltat. Glaubt man kaum, doch ich empfinde es als äusserst anregend und kreativitätsfördernd. Auch im magischen „wirklichen“ Leben, denn meine Batterien laden sich hervorragend auf wenn ich zwischendurch abtauche.
Am Rande sei noch bemerkt, dass es um WoW eine Fantasy-Buchreihe gibt, welche die Story erzählt. Ich habe sie mir allerdings noch nicht zu Gemüte geführt und bin da nach einem ersten Reinblättern etwas skeptisch.
Sag, hast du schon jemals Pen and Paper gespielt? Oder kennst du Rollenspiel nur vom PC? *ggg*
Ach ja. Buchreihen die nach Games entstehen, sind meist ziemlich schlecht. Ich habs vor Jahren aufgegeben, die anzutesten.
Ich kenne noch die Pen- and Paperspiele (hab sie aber nie selbst gespielt), ich kenne die reinen Text Rollenspiele der C64 Ära, ich kenne die Rollenspiele auf Konsole. Und ich hab sogar zwei Rollenspielbücher zu Hause…Neugierde befriedigt ? 🙂
Greets
jepp 🙂