Erwartungshaltungen….

avataraktuellEs ist so eine Sache mit der Erwartungshaltung. Von positivem Colorit und ohne Druck kann sie durchaus hilfreich sein. Als Druckmittel jedoch versagt sie kläglich und führt oft sogar zum Gegenteil. So ist das nun mal, vor allem wenn es um spirituelles geht. Wenn man Dinge in erster Linie um eines möglichen Gewinnes wegen tut, dann beraubt man sie hier um die wichtige Qualität des Herzens. In manchen Religionen hat sich dies zum Standard entwickelt: Gebetet wird erst wenn man etwas braucht, wünscht, oder wenn „es“ gerichtet werden soll. Wer betet einfach aus Freude daran?

Wer Magie und generell spirituelle Philosophien hauptsächlich mit dem Hintergedanken lebt, dass man dann nur mehr gutes erwarten darf oder sich alle Herausforderungen so von selbst lösen, der wird schon bald feststellen, dass das so nicht funktionieren kann. Sich selbst lieben z.B. ist etwas das man nicht mit ständigen Hintergedanken an ein mögliches Ergebnis etablieren kann, sondern nur um seiner Selbst willen.

Nur so kann dies tief gehen und sich als keimendes Samenkorn, liebend gepflegt, zu einer kraftvollen Pflanze entfalten. Jede Erwartungshaltung ist in diesem Fall ein schlechter Dünger.

Die Götter lieben in der Hoffnung dass sie dann alle Wege wundersam ebnen? Ohje. Die Götter um ihrer Selbst wegen lieben (und damit das Göttliche in sich zelebrieren). Ohja! Und siehe da: plötzlich löst sich vieles auf unerwartete Weise. Aber das wiederum sollte nicht zur Triebfeder werden.

Ironie? Nein! Leben!

2 Kommentare

  1. Hm… Erfahrungen mit Craftingbesuchern oder kommt dir das grad andererseits? Ich begegne ständig Menschen, die Magie nur aus Vereinfachungs- oder Bequemlichkeitszwecken lernen wollen.

    Einmal Fingerschnipp und dein richtiger Partner kommt aus dem Nebel geritten.
    Zweimal Fingerschnipp und deine Bankkonten füllen sich alle wie von Geisterhand auf Prinzessinnenniveau.
    Dreimal Fingerschnipp und das Universum entsorgt alle deine „Feinde“.

    In den Geschichtsbüchern, die ich grad lese, steht dass bei nordischen und germanischen Völkern schon lange vor Ankunft des Christentums Liebeszauber verpönt waren. Und zwar „verpönt“ im tatsächlichen Sinne. „Verpönt“ bedeutet nämlich ursprünglich „Bei Strafe verboten“.

    Eigentumszauber waren wohl ok, solang sie dem Überleben und nicht dem reinen Luxus dienten. Kampfzauber, bzw. Glückszauber für den Kampf sowieso.
    Was ich noch witzig finde, was mir neu war, aber eigentlich nicht überraschen sollte, … Man hat auch reichlich vorchristliche Zauber gefunden, die der Ausdauer und/oder Erhaltung der sogenannten Manneskraft dienten *grins*

    Morgägrüesslis
    Elli

    🙂

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