Ein Lichtlein ist ausgegangen…

Im Sommerland...
Im Sommerland…

Unsere vierbeinigen Begleiter nehmen oft grossen Platz in unseren Herzen ein. Sie begleiten uns ein Leben lang und gehen mit uns durch dick und dünn und wir mit ihnen. Abschied von ihnen zu nehmen ist nie leicht, auch wenn wir im Moment in dem wir uns auf diese Beziehung einlassen doch recht sicher sein können, das sie vermutlich vor uns ins Sommerland gehen werden. Und so sehr man sich darauf einstellen mag: es wird nie leichter.

Gestern ging ein Lichtlein bei uns aus als wir unsere geliebte Jessie verabschieden mussten, die schon lange schlechte Nierenwerte hatte, die sich aber über Jahre im Griff halten liessen. Vor wenigen Wochen noch war bei der Kontrolle alles recht „normal“ und dann letzte Woche plötzlich ging es rapide abwärts. Gerade an Samhain dann ein Besuch in der Kleintierpraxis weil sie so abgenommen hatte und kaum mehr frass. Zwar hatte sie nach einer Infusion noch einen Aufschwung, aber die schlechten Laborwerte, die Tatsache das ihr dauernd übel war, das kaum mehr essen mochte und sich eher zurückzog machten die schwere Entscheidung unumgänglich.

Es ist eine Sache an Samhain über den Tod nachzudenken, gegangene Menschen und Tiere zu segnen und ihrer zu gedenken, oder aber dann auch mit dem Leid und dem Schmerz die mit dieser Thematik verbunden ist direkt in dieser Zeit konfrontiert zu werden. Spirituell und Intellektuell sind diese Themen anders zu erfassen aber auch gestern dachte ich mir wieder dass nichts romantisches an einer Euthanasie ist. Sie tut einfach nur weh im Moment. Nein, eigentlich ab dem Moment ab dem man diese Entscheidung treffen musste.

Wir waren gesegnet mit den Mitarbeiterinnen der Kleintierpraxis Luzern. Wunderbare Frauen von denen eine dann auch zu uns nach Hause kam um Jessie ins Sommerland zu senden. Ein riesengrosser Dank geht an an diese Praxis!

Das sie in unserem Spirit Raum ging in den sie sich legte war nett und das die nette Veterinärin scheinbar mit vielen Pentagrammen, Göttinnen und Drachen kein Problem hatte war ebenso klasse.

Jessie war ein wunderbares Tier. Ein Wonneproppen, lebendig, verspielt, die erste die unsere neue Wohnung erkundete und Gäste begrüsste. Auch die Einzige die es sich seinerzeit mit Anubis und Tootsie (den Katern die bei uns bis zu ihrem Ende zu Gast waren) ganz gut stellte… Einfach ein kleiner, vierbeiniger, Fell-Engel. Kein einziges mal war sie aggressiv in ihrem Leben. Biss nie, kratzte nie, war nie wütend… Aber so liebevoll zu jedem…

Möge sie im Sommerland glücklich sein…

Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Wochenmitte…

Samhain. Winter. Die Schleier sind dünn…

Blessed Be

 

 

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