Ein Esbat zu dritt – “Blutmond” hinter den Wolken

rotermond

Eigentlich war es ja wieder mal interessant wie die Medien gestern und heute alle vom “Blutmond” sprachen. Da sieht man wieder mal was “Blut” in der Schlagzeile für einen medialen Effekt hervorruft. Jeder Idiotensender musste es mehrmals und/oder zum Einstieg in die Beiträge betonen. Das es dennoch auch der “Rosenmond”, “Liebesmond” oder “Honigmond” war ging ihnen dabei am verlängerten Rücken vorbei. Ist ja auch kein Wunder, verkauft sich eben nicht so gut wie der Lebenssaft, die Liebe (ausser man bindet sie in billige Soaps ein). Nun, ist ja egal, denn man konnte ihn hier eh kaum sehen und dennoch feierten wir seine spezielle Kraft im Wald. Allerdings im kleinsten Kreise mit zwei Mitgliedern des Eibenkreises und mir. Ich hatte gestern ein paar persönliche Anliegen und das Bedürfnis im Freundeskreis zu verbleiben anstatt etwas offizielleres zu veranstalten.

So weihte ich gestern mein neues Runenamulett, wir tauschten im kleinen Kreis Geschichten aus, arbeiteten ein wenig mit Karten und es war sehr wichtig für mich auch mal wieder im “intimeren” Rahmen zu sein, auch wenn die meisten anderen Covenmitglieder nicht dabei sein konnten und für sich jeder für sich ins Netz einklinkte.

Wir riefen uns gegenseitig die “Wunder” und Erlebnisse wieder ins Gedächtnis, die wir auf unseren Hexenpfaden bereits erleben durften und die sich nach einiger Zeit in der Erinnerung oft durch den Verstand etwas erdigen obwohl sie dann wenn sie passieren von diesem nicht fassbar sind. Ich teilte die Geschichte meiner Initiation in Engelberg (meine persönliche, nicht die in den damaligen Zirkel) und hörte fasziniert den Erlebnissen meiner beiden Freunde zu.

Manchmal muss man sich einfach wieder erinnern an jene magischen Momente die den Pfad so prägten und die zu ihrer Zeit wohl zu den wichtigsten Ereignissen gehörten, die Wege schufen und uns dorthin trugen wo wir jetzt sind. Und gerade in Zeiten die denen es etwas kriselt im Leben und man fast vergisst welche Wunder das Leben zu bieten hat, schaffen Erinnerungen wie diese wieder mit ein konstruktives und kraftvolles Feld in dem alles möglich ist.

Nächste Woche treffe ich übrigens einige meiner Mithexen des damaligen “Enchanted Forest”  und ich freue mich darauf mit ihnen wieder ein bisschen Zeit zu verbringen. Nachdem nächstes Samhain die endgültige Initiation des Eibenkreises, des neuen Zirkels, stattfindet wird es ein Vergnügen mit dem “alten” Coven wieder zusammenzukommen und “alte Zeiten” noch einmal aufleben zu lassen. Nach doch einigen Jahren.

Ja, es bewegt sich etwas und die Mondfinsternis gestern – wenn auch nicht sichtbar – schuf doch sehr spezielle Energien. Der kurze Regen während dem wir trocken blieben, die Lichtspiele und die Wogen der Anderswelt die kurz in die diese schwappten.

Es war ein schöner Abend, gestern.

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