Die Verantwortung für sich selbst oder “Der Lakshmi Effekt”

🙂Um es vorwegzunehmen: mir gehts derzeit gut 🙂

lakshmi

Es liegt scheinbar in der Natur des Menschen, Verantwortung für seine Befindlichkeit stets auf andere/s abschieben zu wollen. Dabei ist der/die Einzige der für seine/ihre Stimmungen und den Energiehaushalt verantwortlich ist: man selbst.

Dies ist selbst mir sonnenklar, wenn ich auf Herausforderungen emotional reagiere oder mich der Alltag in eine schlechte Stimmungslage befördert. Ich kann von mir gegenwärtig behaupten, dass ich die Verantwortung zu keiner Zeit abschiebe, auch wenn mich manches zur Weissglut treibt oder erschöpft. Verantwortlich dafür bin ich und niemand anderer, denn ich kann ruhig bleiben, es humorvoll nehmen, kann den Laden zumachen wenn ich erschöpft bin, und die Dinge einfach weniger wichtig nehmen als sie unter Stress meist erscheinen. Aber ich erlaube es mir dennoch eben manchmal erschöpft zu sein, mich zu ärgern, mal „down“ zu sein etc…ohne andere dafür verantwortlich zu machen, und das gibt dem ganzen eine eigene und selbstbestimmende Qualität…

Selbst wenn man auf Menschen allergisch reagiert, „angegriffen“ wird oder unter einer Antipathie leidet, wenn man erschöpft wird und ist, wenn man nur mehr schwarz sieht, wenn man sich herausgefordert fühlt: man hat seine Stimmung oder Reaktion darauf selbst in der Hand, so man wirklich will.

Und auch wenn die Körperchemie nicht so funktioniert und ein Ungleichgewicht der Botenstoffe für schlechte Befindlichkeit sorgt, liegt es an einem selbst das zu erkennen, einen Arzt zu konsultieren um es abklären zu lassen und gegebenenfalls etwas unter fachkundiger Beratung zu unternehmen.

Doch es ist spannend zu beobachten, wieviele das gar nicht wollen. Selbst Francesca DeGrandis (Feri-Lehrerin) empfiehlt in ihren Werken Menschen bei denen diese Muster so stark sind, professionelle Hilfe anzunehmen um die Kurve zur Selbstbestimmung zu kriegen. Macht über sich zu erlangen, statt abzugeben. Ehrlichkeit mit sich selbst: das oberste Gebot auch und vor allem für magisch arbeitende Menschen.

Diese als negativ empfundenen Reaktionen und Phasen an sich sind nichts schlimmes, ja eigentlich sogar allzu menschlich, doch in dem Moment wo man dann nur mehr latent die Verantwortung abschiebt und sich permanent in eine Rolle als „Opfer des Lebens“ gedrängt sieht, läuft etwas schief und es wäre angebracht wieder die lichten Dinge wahrzunehmen von denen man immer auch umgeben ist.

Und die man sieht wenn man den Willen hat aus der Opferrolle auszubrechen. Ich nenne das den „Lakshmi“ Effekt, denn in ihren Botschaften ruft diese Göttin der Fülle und Freude dazu auf, sie auch in als solchen wahrgenommenen dunklen Zeiten in Kleinigkeiten zu entdecken, damit sie wieder im Grossen wirken kann. Und wie die Meisten wissen werden: das hat was! Energie folgt ja bekanntlich der Aufmerksamkeit. Und wie wir Herausforderungen annehmen: mit Hingabe oder Widerstand, auch das liegt in unserer „Macht“…

Selbst wenn wir bewusst den Widerstand wählen und die Folgen akzeptieren, sind wir bereits ein Stück weiter weil wir es erkannt haben und selbst eine Entscheidung trafen. Und somit kann trotz allem Lakshmi bereits wieder ein Stück näher kommen.

5 Kommentare

  1. Zu viel Selbstverantwortung und für alles verantwortlich sein kann aber auch lähmen. Ein bisschen Mitverantwortung haben die anderen eben auch, so wie ich auch Mitverantwortung für meine Umstehenden trage, nicht? Kriege ich was mit und mache die Augen zu? Nein, ich übernehme die Verantwortung und mische mich ein. Kann auch gefährlich sein für mich, d.h. es ist schwer das Mass der Verantwortung für die andern und mich selbst in der Waage zu halten.
    Als starkes Beispiel ein Mobbingopfer: Natürlich muss es sich aus der Opfer- in die Täterrolle katapultieren und sich wehren. Ich sage aber, alle Mobber haben Mitverantwortung und alle die schweigen auch. Der Gemobbte hat vielleicht nur eine falsche Nase oder wasweiss ich und hat in dem Fall nicht so viel Verantwortung.
    Was meinst Du dazu?
    Ich habe z.B. so eine Person angesprochen und mir scheint, sie hat jetzt mehr Selbstbewusstsein erlangt (die Gemobbte) und kann sich besser wehren. Es hilft auch, wenn ich leicht gegensteure. Ohne mich jetzt in den Heiligenschein-Himmel-Martyrer-Dings erheben zu wollen, nur so als Beispiel.

  2. Ich meine hier gar nichts ausführliches dazu, denn das ist kein Forum sondern ein Blog… Du kannst das Thema ja gerne im Forum aufmachen, wenn Du Bock hast. Natürlich haben auch andere Verantwortung durch ihr handeln, aber ich persönlich kann nur die Verantwortung für meine eigenen Handlungen übernehmen…

  3. Meine Ma muss eine Lakshmi-Anängerin sein, ohne dass sie es weiss 🙂 Denn genau das hat sie uns von klein auf beigebracht.

    Nichts ist so schlecht, dass es nicht auch etwas Gutes hätte.
    und
    Wo man etwas ändern will, kann man die Verantwortung übernehmen.

    Ich hab das sowas von verinnerlicht, weil sie es uns immer wieder und wieder gesagt und auch vorgelebt hat. Dafür bin ich sehr dankbar.

    Grüesslis
    🙂

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