Die grosse Schlaffheit danach…

thanksgivingMoment, gerade fällt mir auf wie man diese Überschrift auch noch deuten könnte. Mitnichten dreht es sich „darum“ sondern eher um die körperliche Schlaffheit nach einem guten Essen, Trinken und darauftägigem Training. So in etwa lief es nämlich ab, von gestern abend an. Aber ich fang besser mal von vorne an. Wie ihr wisst bin ich ja „amerikanisch“ liiert was jedes Jahr dazu führt, dass im November ein Fest eingestreut wird, das wir hierzulande so nicht kennen – obwohl das „Erntedankfest“ etwas in diese Richtung geht: Thanksgiving

Nun, gestern ging mein Partner es mal wieder traditionell an und so brutzelte er einen Truthahn. Für Unkundige: die sind selbst klein noch so gross, dass man sie bereits um mittag herum bei kleiner Hitze in den Ofen schiebt, um sie abends dankbar verzehren zu dürfen. Mit ein bisschen Sekt und einem hervorragenden Rotwein, in Gesellschaft unserer lieben Freundin Cerridwen, wurde es ein Schlemmerabend wie ich ihn so selten begehe. Denn ich bin – was essen anbelangt – ein eher genügsamer und unkomplizierter Mensch der eher weniger Fleisch ist.

Und dann – als Krönung – hatte er noch Dessert aus dem neuen Gastrobetrieb „Ohlala“ mitgebracht, der so etwas wie ein Gourmet Fastfood darstellt. Die verfolgen dort ein interessantes Konzept und backen alles frisch, heisst, auch Dessert und Brot sind hausgemacht. Und die Dessert’s die sind wahrlich ein Traum und ich muss diesem Betrieb diesbezüglich wirklich ein Kompliment machen, da kreativ!

Man hätte jedenfalls eine ganze Kompanie verköstigen können und bei uns wird’s jetzt sicher noch lange Truthahnsandwiches geben, wenn der Hunger zuschlägt.

An Thanksgiving bedankt man sich für alles Gute im Leben (ich persönlich bin für viele Dinge dankbar) und feiert dies im Kreis der Familie oder mit guten Freunden. Traditionell gibt’s dann auch oft Familienkrach (wie hierzulande an Weihnachten) aber mangels teilhabender Familien (wir vermissen die unseren beide) blieb diese Gefahr ja ausgeschlossen und der Abend war sättigend und stimmig. Ich vertrage einfach keinen Alkohol mehr. Ich trinke inzwischen so selten, dass meine Toleranzgrenze mittlerweile ziemlich heruntergesetzt ist.

Heute dann ins Fitness (klingt ja fast schon dekadent) und bereits dort stellten sich – trotz neuer Übungen – die ersten Durchhängersymptome ein. Jetzt aber fühle ich mich wie ein schlaffer, müder Sack der irgendwie in den Seilen hängt. Am liebsten würde ich schlafen gehen. Aber im Geschäft geht das wohl weniger gut.

Jedenfalls war’s kulinarisch sehr schön, ein netter Abend und da es vieles gibt wofür ich bewusst auch unter dem Jahr dankbar bin konnte ich den Abend auch ohne amerikanische Dankesreden im netten Kreise verbringen. Denn „Danke“ sagen und die guten Dinge schätzen, sollte man definitiv nicht nur einmal im Jahr. Thanksgiving everyday. Aber bitte ohne täglichenTruthahn…

2 Kommentare

  1. Thx the giving 😀

    Hatte ich gestern mit meinen KollegInnen…
    Waren 4 Gänge…
    Nur kein truthahn, sondern *Hirsch* (lach)… *Chicken* and *Pork*, und dann noch eine Welfenspeise mit Vanillepudding und Vanilleeis als *Nach*-Tisch 😉

    War unser kleines Essen zu Weihnachten 😉

    Habe mich dann aus dem *Dreimädelhaus* in Isenstedt (tiefstes OWL) rausgerollt! 😆

    Ja, *danke* sag ich auch 😀

  2. In Amerika soll es eine „Helpline“, eine Telefonnummer geben, die für das Problem steht „how to get the Turkey out of die oven“. Also für den Fall, dass der Ofen klemmt. Naja, fiel mir grade ein 🙂

    Die Energie aus dem Essen kommt sicher auch noch zu Tragen. 😉 *aufmunter* .

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