Der unverdiente Flop: Tomorrowland – A World Beyound

 

tomorrowlandfilmAm Sonntag sahen wir auf BluRay „Tomorrowland“ oder „A World Beyond“ wie er nun heisst. Einen Film der von der Kritik verrissen und vom Publikum geschmäht wurde. Er hatte seine Fehler und Löcher (welcher Blockbuster hat die heutzutage nicht), vor allem komprimierte er Stoff für eine Trilogie auf 130 Minuten, aber ich liebe den Film! 

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Die Story um eine fiktive Stadt in einer anderen Dimension die mit unserer verknüpft ist und die eine geborene Zukunftsvision darstellt ist von der Message her einfach fantastisch und zelebriert Träumer, Visionäre und Menschen die einfach an eine konstruktive Zukunft glauben und diese verwirklichen wollen.

Der Film steckt voller Kritik am Zeitgeist, an den Medien und ihrer Manipulation, an der gestreuten Negativität die durch diese Medien in unseren Köpfen verankert wird und die Realität die wir uns dadurch erschaffen und die – Energie folgt der Aufmerksamkeit (eine Message die sehr klar kommuniziert wird in „Tomorrowland“) – unser Untergang als Spezies sein könnte.

Doch im Gegensatz zu vielen apokalyptischen Filmen, Serien und Szenarien steckt der Film voller Optimismus, regt zum Umdenken und handeln an, ruft die Verantwortung des Einzelnen in Erinnerung und träumt von einer multikulturellen und farbenfrohen Zukunft in der Technik und Natur sich die Hand geben.

Ich gestehe: es gibt einige Storyelemente die nicht wirklich erklärt werden (die „Men in Black“ und wer hinter ihnen steht zum Beispiel) weil man einfach zu viel Stoff in die zwei Stunden verpackt hat, denen eine Aufteilung auf mindestens zwei Filme gut getan hätte.

Aber gleichwohl ist der Film verständlich, eine visuelle und spirituelle Wohltat und er ist enorm unterhaltsam. Richtig: er macht Freude und regt dabei zum Nachdenken an. Und er feiert die Wichtigkeit einer Gesellschaft die sich aufgrund der individuellen Erfahrungen und kulturellen Unterschiede in eine friedliche und konstruktive Zukunft bewegt.

Aber eben: es liegt an jedem Einzelnen umzudenken und „den richtigen Wolf zu füttern“ eine alte und bekannte indianische Parabel in der Spiritualität die daran erinnert wie wichtig es ist die richtigen Gedanken zu füttern (die konstruktiven) weil diese die Realität mit bestimmen. Und die im Film eine zentrale Botschaft darstellt.

Ich liebe Tomorrowland. Es kommt der Vision die ich mir als Kind und Jugendlicher zu eigen machte sehr nahe. Das war – mehr oder weniger – die Welt von der ich träumte als ich klein war. Von der ich hoffte das sie einmal Wirklichkeit werden würde wenn ich dann „erwachsen und alt“ wäre. Tja, ich war damals eben ein kleiner Traumtänzer. Und in meiner Welt war dann neben der Technik natürlich auch noch die Magie lebendig und sie nährten sich gegenseitig.

Ich war noch klein 😉

Im Übrigen glaube ich persönlich nicht das der Film aufgrund seiner Löcher floppte. Ich persönlich bin überzeugt, dass die Menschen Filme wie diesen nicht sehen wollen. Weil ein Teil ganz genau daran erinnert wird, wie sehr jede/r Einzelne es in der Hand hat etwas zu verändern. Viele Filme mit positiver aber kritischer Message und hohem Unterhaltungswert floppten in den letzten Jahren. Ausgenommen Animationsfilme.

Die Menschen scheinen wohl akzeptiert zu haben, das wir kollektiv in den Untergang segeln. Und das macht die Begründung des (nicht ganz so bösen) „Bösewichtes“ in Tomorrowland – hervorragend gespielt von Hugh Laurie (Dr.House) leider zu einer die man nachvollziehen kann.

Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt :

 

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