Der Tag neigt sich dem Ende zu

So, nachdem ich heute den Tag ja krank zu Hause verbringen durfte – und das bei dem schönen Wetter – komm ich nun zu einem dritten Eintrag mit einer Sache die mich wirklich freudvoll stimmte. Meine Zahnärztin rief mich im Laufe des Nachmittags an um mich zu fragen, wie es mir und meinem Zahn ginge und mir, wie schon beim gestrigen Abschied aus der Praxis zu versichern, dass ich sie im Problemfall auch die nächsten Ostertage jederzeit ungehemmt privat anrufen kann und soll, damit ich ja keinen Notarzt aufsuchen müsse. Nun, dank Algifor (Schmerzmittel) und Weihrauchkapseln halten sich die Schmerzen in Grenzen und ich hoffe darauf, dass der Zahn sich nun beruhigt. Doch diese freundliche und menschliche Geste war mir viel Wert, denn ich erkannte ein ehrliches Bedürfnis zu helfen das über das Honorar hinaus geht. Das findet man heute nicht mehr oft…

Das Fieber (eine Erkältung traf sich mit der Zahnerkrankung) ging jedenfalls im Laufe des Tages zurück und ich las viel, hatte aber zwischendurch auch einiges an Loslass- und Heilarbeit zu leisten um in der anderen Sache meinen Frieden zu finden und schnell zu einem gesunden Abschluss zu gelangen. Schliesslich sind gewisse Emotionen nicht gerade förderlich bei physischen Heilungsprozessen. Und inzwischen kann ich über einige Dinge sogar wieder lachen. Auch über mich selbst, im Fall 😀

Übrigens ist es der gleiche Zahn der Kopfzerbrechen bereitet wie bisher und dieser besagte Zahn hat drei Wurzelkanäle. Einer wurde vor einer Woche versorgt, als sich die Tage darauf ein zweiter als aktiv zum Dienst meldete ;). Dieser ist nun seit gestern auch bis zur eigentlichen Wurzelbehandlung verbunden und es besteht dennoch die Gefahr, dass der dritte Kanal sich auch noch zu Wort melden möchte. Deshalb die Sorge meiner Zahnärztin die, den leichten Schmerzen zufolge so unberechtigt nicht zu sein scheint.

Die Erkältung an der ich laboriere konnte ich heute mit dem „Ruhetag“ und einer Überdosis Schüssler-Salze (3, 5 und 8 wens interessiert) in die Schranken weisen. Doch ihr Einfluss auf meine generelle Zahnempfindlichkeit lässt sich nicht leugnen. Bis vorgestern arbeitete jedenfalls das ganze Kiefer und so wusste ich erst nicht was von wo herrührt. Mein Wurzelzähnchen hat mir die Unterschiede dann jedoch doch noch ganz gut und schmerzhaft deutlich gemacht.

Jetzt lasse ich das Bloggen aber für heute sein, schmieg mich wieder an mein krankes, schnurrendes Katerle und les ein bisschen weiter im vorletzten Schlangenkrieg-Roman. Zeit für neue Energien: Eostre schreite zur Tat. Achja: heute läuft „Die Passion Christi“ wieder mal im Fernsehen. Soll ich mir den „Sadomaso“-Streifen ein zweites mal antun? Ist vermutlich sowieso gekürzt, denn Gibsons Gewaltorgie im Namen des Herrn ist denn wohl doch zuviel für zartbesaitete Interessierte die den Film zum ersten mal sehen.

Als Kontrastprogramm läuft einer meiner Lieblingsfilme: „Dogma“. Den kann ich empfehlen und wer wusste schon vorher, dass Gott aussieht wie Alanis Morisette? Ein köstlicher und intelligenter Filmspass.

Was für ein Tag. Schatten, Licht und draussen Sonnenschein. Leben Eben…:)

3 Kommentare

  1. ich hoffe, dir geht es mittlerweile besser. dogma ist einer meiner absoluten lieblingsfilme – und ich hab ihn gestern tatsächlich verpasst. dafür hab ich mir auf premiere "die passion christi" angesehen, zum ersten mal. nun ja, ich sollte ehrlich sein – auch wenn ich ihn streckenweise zu "blutig" fand, er hat mich doch sehr berührt. warum auch immer mich diese art filme immer total berühren – ich hab totale schwierigkeiten an gott und jesus zu glauben, aber der film gestern ging mir sehr nahe. ich habe natürlich auch auf die antisemitischen stellen geachtet und sie auch wahrgenommen, das ging mir aber auch bei früheren "jesus-filmen" so. trotzdem es diese stellen gab, hat mich der film doch angesprochen. und warum sollte man einen film, den man kritisieren kann, nicht andererseits auch etwas gutes abgewinnen können. er wird nicht mein lieblingsfilm werden und ich weiss nicht, ob ich ihn mir nochmal ansehen werde, aber gestern hat er mich doch berührt. soviel wollt ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben. hmmm….

  2. Hallo Susanne

    warum auch nicht dazu stehen, wenn er einem gefällt und er einen berührt? Ich bin sehr sensibel – auch bei Filmen (frag mal meinen Schatz 😉 ), doch interessanterweise blieb ich bei Mel Gibsons Film sehr unberührt und DAS hat mich verwundert. Es gibt nämlich auch Jesus-Filme die mir sehr nahe gingen. "The Last Temptation of Christ" hat mich wesentlich mehr berührt.

    Und vielen lieben Dank für die Nachfrage, es geht mir etwas besser, wenn auch noch nicht so ganz genesen. Aber ich bin dran 🙂

    Hast Du den Umzug gut hinter Dich gebracht? 

    Ein Busserl nach Wien

  3. ich mag mel gibson gar nicht – fand brave heart schrecklich und kann mit seinen filmen meistens nix anfangen. aber das hab ich gestern mal zur seite geschoben 😉 den umzug hab ich gut überstanden, jetzt muss ich mich hier mal wohl fühlen – und das fällt noch ein bissl schwer. aber gerade beim tippen fällt mir ein – ich hab die wohnung noch nicht geräuchert. na klar, da kann ich mich auch noch nicht wohl fühlen. werd ich gleich morgen in angriff nehmen. busserl in die schweiz 🙂

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