Das tägliche kleine Ritual und Gebet sind mir wichtig. Warum? Einfach weil sie mich bewusst täglich mit der Quelle verbinden, auch in jenen Momenten in denen ich mich eigentlich gar nicht so verbunden fühle. Ich erachte es als Aufmerksamkeit, als “Opfer” und vor allem als Bewusstseins- und Bewusstheitsübung, denn gerade wenn wir uns in einer Krise befinden ist es leicht sich in trüben Gedanken und vor allem im Gefühl des “abgeschnitten seins” zu suhlen. Doch auch wenn es uns gut geht vergessen wir manchmal zu danken und diesen Dank und somit die Aufmerksamkeit an das Göttliche im Innen und Aussen zu richten. Dann nimmt man es als selbstverständlich an. Ist doch wie mit dem Beten, das manche nur nutzen, wenn sie in einer Herausforderung stecken. Dabei ist doch das schönste Gebet jenes, das auch in Zeiten der Freude gesprochen wird und somit Dankbarkeit für diese Zeiten beinhaltet. Vielen erscheint das Beten als altmodisch, Affirmationen jedoch findet man cool und befindet sie als “psychologisch” wertvoll. Doch sind wir uns mal ehrlich: ist nicht auch ein Gebet eine Form der Affirmation? Und des Ausdrucks? Und der Kreativität? Und der Aufmerksamkeit? Ich bete gerne zwischendurch und schau drauf, das es lebendig bleibt und nicht zur Routine verkommt. Vielleicht entdeckst Du es ja auch wieder?